Proteste gegen Krankenhaus-Schließung in Wittstock: Zukunft ungewiss!
Proteste in Wittstock gegen Krankenhaus-Schließung; neue Entwicklungen im Gesundheitswesen und Straßensituation in Ostprignitz-Ruppin.

Proteste gegen Krankenhaus-Schließung in Wittstock: Zukunft ungewiss!
In Wittstock wird zurzeit ordentlich Aufregung großgeschrieben. Am 10. November 2025 haben sich zahlreiche Menschen versammelt, um gegen die geplante Schließung des Krankenhauses zu protestieren. Gesundheitsministerin Britta Müller versichert, dass Hoffnung besteht auf eine neue medizinische Versorgung in der Region. Mit der Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in einer ehemaligen Tuchfabrik soll das Angebot an medizinischen Leistungen aufgebessert werden, wobei das Land mit mehreren Millionen Euro unterstützt. Die Klinikmanagementgesellschaft (KMG) plant jedoch, das Wittstocker Krankenhaus zum 1. Januar 2027 zu schließen, was zusätzliche Besorgnis auslöst.
Um die Situation zu klären, wird am 17. November ein Runder Tisch stattfinden, bei dem die Pläne für das MVZ konkretisiert werden sollen. Es bleibt abzuwarten, ob dies ausreicht, um die Bewohner zu beruhigen und die Sorgen um die medizinische Versorgung zu zerstreuen.
Ermittlungen in Lindow und Bauaktivitäten in Neuruppin
Während in Wittstock die Proteste toben, läuft in Lindow die Polizei auf Hochtouren. Hier ermittelt die Kriminalpolizei wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts, da zwei leblos aufgefundene Personen die Gemüter der Anwohner erregen. Die Hintergründe sind noch unklar, und die Ermittler lassen keinen Stein auf dem anderen.
In Neuruppin hingegen zeigt sich ein anderes Bild. Hier kommt es zu Bauarbeiten in der Steinstraße, die Autofahrer, Radler und Fußgänger vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Abgesehen von der Neugestaltung der Straße wird auch ein neuer Kreisverkehr eingerichtet. Die Bauarbeiten könnten die Anwohner noch eine Weile beschäftigen, da ein weiterer Teil der Steinstraße bald zur Baustelle wird. Außerdem wird der Uferwanderweg im Seetorviertel betroffen sein, was den Spaziergängern derzeit einiges an Geduld abverlangt.
Kampf um das Flüchtlingsheim in Rheinsberg
Parallel zu den Ereignissen in Wittstock und Neuruppin hat die Stadt Rheinsberg vor dem Oberverwaltungsgericht eine herbe Niederlage erlitten. Bürgermeister Schwochow wird nicht müde, den Bau eines Flüchtlingsheims zu verhindern, doch die Geschäftsleute, die das Projekt vorantreiben wollen, planen bereits die nächsten Schritte. Ob das anhaltende zähe Ringen um das Flüchtlingsheim die Gemüter in Rheinsberg beruhigen kann, bleibt abzuwarten.
Gerichtsurteil zur Triage in Deutschland
Ein bedeutendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts könnte in der kommenden Zeit weitreichende Konsequenzen haben. Am 5. November 2025 hat das Gericht die neuen Triage-Regeln für nichtig erklärt. Diese Regelung, die die Priorisierung von Patienten bei knappen medizinischen Kapazitäten betreffen sollte, wurde laut der Entscheidung als unzureichend und problematisch erachtet. Acht Ärzte hatten Verfassungsbeschwerde eingelegt, weil sie eine Diskriminierung, insbesondere gegenüber Menschen mit Behinderungen, befürchteten.
Nun liegt die Verantwortung für die Regelungen zur Triage bei den Bundesländern, was möglicherweise zu unterschiedlichen Handhabungen in den einzelnen Bundesländern führen könnte. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Wochen viele Diskussionen über das Thema aufkommen werden, insbesondere auch in Klinken wie der Neuruppiner Uniklinik, wo die Vorgehensweise in der Notaufnahme unverändert bleibt.
Die verschiedenen Themen, die derzeit die Region und auch die medizinische Landschaft betreffen, zeigen deutlich, wie eng soziale Herausforderungen und gesundheitliche Versorgung miteinander verwoben sind. Die Entwicklungen in Wittstock, Neuruppin und Rheinsberg stehen somit nicht nur für lokale Auseinandersetzungen, sondern spiegeln auch breitere gesellschaftliche Probleme wider. Bleibt zu hoffen, dass Lösungen gefunden werden, die der Bevölkerung gerecht werden.