Rettungswache in Wildberg eröffnet – Zernitz bleibt ohne Hilfe!

Rettungswache in Wildberg eröffnet – Zernitz bleibt ohne Hilfe!
In Wildberg hat man gute Nachrichten für die Bevölkerung, da eine neue Rettungswache eröffnet wurde. Diese Wache ist ein wichtiger Schritt, um die rettungsdienstliche Versorgung in der Region zu verbessern. Ab Herbst wird auch das notwendige Personal zur Verfügung stehen, um die Wache effektiv zu betreiben. Doch für Zernitz sieht die Lage ganz anders aus. Hier wird eine ähnliche Entwicklung nicht erwartet, denn das Vorhaben zur Errichtung einer Rettungswache wurde vor einigen Jahren aufgrund von Personalmangel auf Eis gelegt. Das bestätigte die Landkreisverwaltung Ostprignitz-Ruppin, die den Kreistagsbeschluss von 2017 als nicht mehr relevant erachtet. Die demografischen und strukturellen Rahmenbedingungen haben sich seitdem erheblich verändert.
Ein neues, unabhängiges Gutachten zur rettungsdienstlichen Versorgung wurde im letzten Jahr in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollen im November den Mitgliedern des Kreis- und Finanzausschusses vorgestellt werden. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Stärkung der bestehenden Hauptwachen in Neuruppin, Wittstock und Kyritz die rettungsdienstliche Versorgung effektiv verbessern könnte. Eine Konzentration der Ressourcen könnte nicht nur umliegende Wachen entlasten, sondern auch die wertvollen Hilfsfristen optimieren.
Herausforderungen in Zernitz
Ein zusätzlicher Standort in Zernitz würde voraussichtlich keine signifikante Verbesserung der Hilfsfristen bringen. Die bange Frage bleibt, wie die Rettungsversorgung im Amt Neustadt gewährleistet werden kann, da die Rettungswagen hier längere Anfahrtszeiten in Kauf nehmen müssen. Die Situation könnte sich noch weiter verschärfen, wenn die Feuerwehr-Einheit Lohm wegfällt. Auch ein Vorschlag der Bürgermeisterin von Zernitz für eine kostengünstige Lösung in Zernitz-Bahnhof wurde nicht in die Tat umgesetzt.
Was bleibt, ist die Planung einer qualitativen Weiterentwicklung des Rettungsdienstes durch den Landkreis. Dabei spielt ein neues Arbeitszeitmodell mit 24-Stunden-Diensten eine entscheidende Rolle. Auch Ausbildungsmaßnahmen wurden intensiviert, um dem Fachkräftemangel in der Branche begegnen zu können. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden und wie diese die aktuelle Situation beeinflussen werden.
Die Zukunft des Rettungsdienstes
Um dem Fachkräftemangel und den Herausforderungen im Rettungsdienst zu begegnen, wird der Fokus auf eine verbesserte Ausbildung gelegt, die auch die Attraktivität für neue Mitarbeitende steigern soll. Angesichts der demografischen Wandel ist es entscheidend, dass die Ausbildung nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hochwertig gestaltet wird. Nur so kann die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger in der Region aufrechterhalten werden.
Für Wildberg stellen die Neuerungen einen Fortschritt dar, der die Lebensqualität der Anwohner sicher erhöhen wird. Dennoch bleibt die Aussicht auf Unterstützung aus Zernitz noch ungewiss, denn trotz aller Bemühungen wird es eine Herausforderung sein, die Rettungsversorgung flächendeckend sicherzustellen.
Weitere Details zu Themen rund um die rettungsdienstliche Versorgung und kommende Entwicklungen können auf den Seiten der zuständigen Behörden eingesehen werden.