Polizeibeauftragte: Bericht bringt frischen Wind in Brandenburgs Sicherheit!

Polizeibeauftragte: Bericht bringt frischen Wind in Brandenburgs Sicherheit!
Potsdam, Deutschland - Am 30. Juni 2025 hat die Landtagspräsidentin von Brandenburg, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, den Tätigkeitsbericht 2024 der Beauftragten für Polizeiangelegenheiten, Inka Gossmann-Reetz, entgegengenommen. Dieser Bericht stellt eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der polizeilichen Strukturen und Abläufe dar. Ein zentrales Anliegen des Berichts ist die Verbesserung von Transparenz und Kommunikation innerhalb der Polizeiarbeit, sowie eine konstruktive Fehlerkultur, die das Vertrauen zwischen Polizei und Bevölkerung stärken soll. Gossmann-Reetz hebt hervor, wie wichtig es ist, zuzuhören und Verständnis für die Sorgen der Bürger zu zeigen, um deren Vertrauen zurückzugewinnen. Insgesamt sind während des Berichtszeitraums 60 Beschwerden eingegangen, die einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen der Polizeiarbeit geben.
Wie im Bericht von landtag.brandenburg.de zu lesen ist, wird der Tätigkeitsbericht zur weiteren Bearbeitung an die entsprechenden Ausschüsse übermittelt, um sicherzustellen, dass die erarbeiteten Empfehlungen zur Weiterentwicklung polizeilicher Prozesse auch tatsächlich umgesetzt werden.
Der Übergeordnete Kontext
Die Herausforderungen, vor denen die Polizei steht, sind zahlreich und nicht zu unterschätzen. Die Dynamik in polizeilichen Einsatzlagen sowie die sich ständig verändernden Kriminalitätsphänomene erfordern von den Sicherheitsbehörden eine ständige Anpassung. Laut bdk.de sind polizeiliche Maßnahmen, insbesondere solche, die unmittelbaren Zwang erfordern, häufig im Fokus der öffentlichen Diskussion. Voreilige Urteile durch Laien, die Einsatzvideos ohne Kontext bewerten, stellen eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte dar und untergraben das Vertrauen in die Polizei.
Die Erwartungen der Bürger sind hoch: Die Polizei muss sich nicht nur auf neue Kriminalitätsformen anpassen, sondern auch auf die fortschreitende Digitalisierung reagieren. Im Jahr 2023 waren über 90.000 Polizisten Opfer berufsbezogener Straftaten, was für die Dringlichkeit und Komplexität der Situation spricht.
Die Rolle der Polizeibeauftragten
Uli Grötsch wurde bereits am 14. März 2024 zum ersten Polizeibeauftragten des Bundes gewählt. Er hat seit seiner Amtsübernahme vor gut 100 Tagen viele Herausforderungen meistern müssen. Laut bundestag.de umfasst sein Bericht die Zeit bis 30. Juni 2024. Grötsch hat sich darauf fokussiert, Eingaben von Bürgern und Polizeibeschäftigten zu sammeln, um etwaige Missstände und individuelle Fehlverhalten zu überprüfen.
Bis zum 24. Juni 2024 hat er insgesamt 109 Eingaben von Bürgern und 24 von Polizeiangestellten erhalten. Thematisiert wurden unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ungerechtfertigte Disziplinarmaßnahmen und Mobbingvorwürfe. Beschwerden über unangemessenes Verhalten betrafen häufig das Vorgehen von Polizeibeamten bei Einsätzen.
Die Einführung von unabhängigen Polizeibeauftragten, wie von der Bund Deutscher Kriminalbeamter gefordert, soll als Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung fungieren. So wird eine kritische Auseinandersetzung mit polizeilichen Maßnahmen gefördert, die letztendlich die Qualität der Polizeiarbeit verbessert.
Der Zusammenschluss und die gegenseitige Unterstützung der Polizeibeauftragten ist essenziell für eine vertrauensvolle Gesellschaft. Denn nur durch Transparenz und Bürgernähe können die demokratischen Grundwerte gewahrt werden und das Vertrauen in die Polizei weiterhin gestärkt werden.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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