Bad Belzig kämpft gegen Trockenheit: Wassertankstelle und Sensoren im Einsatz!

Bad Belzig setzt auf eine innovative Wassertankstelle und „Schwammstadt“-Konzept zur Bewältigung von Trockenheit und Extremwetter.

Bad Belzig setzt auf eine innovative Wassertankstelle und „Schwammstadt“-Konzept zur Bewältigung von Trockenheit und Extremwetter.
Bad Belzig setzt auf eine innovative Wassertankstelle und „Schwammstadt“-Konzept zur Bewältigung von Trockenheit und Extremwetter.

Bad Belzig kämpft gegen Trockenheit: Wassertankstelle und Sensoren im Einsatz!

In Bad Belzig nimmt man das Thema Klimawandel ernst. Die Stadt setzt auf innovative Maßnahmen zur Pflege des städtischen Grüns, um die Herausforderungen von Trockenheit und Extremwetter zu bewältigen. Dies wird als Gemeinschaftsaufgabe angegangen, bei der alle Bürgerinnen und Bürger gefragt sind. Die neueste Initiative umfasst eine Wassertankstelle am Marktplatz, die mit einem Fassungsvermögen von rund 300 Litern ausgestattet ist. Diese wurde im Auftrag des Vereins Neuland 21 sowie der Zukunftsschusterei eingerichtet. Der Clou: Regenwasser wird vom Dach des Rathauses gesammelt, um zehn Bäume zu bewässern, während Gießkannen bereitstehen, damit alle helfen können.

Doch das ist nur der Anfang. Um den Wasserbedarf optimal zu gestalten, wird in Bad Belzig eine umfassende Wasserkarte für die Stadt und Umgebung erstellt. Daniel Diehl und sein Team vergraben seit drei Jahren sogenannte Senseboxen, um die Bodenfeuchte in verschiedenen Tiefen zu messen. Dabei werden neben der Bodenfeuchtigkeit auch Luft- und Bodentemperatur sowie Luftfeuchtigkeit erfasst. Die meisten Messstationen befinden sich in Bad Belzig und dem nahegelegenen Wiesenburg/Mark.

Die Bedeutung der Messungen

Bis zu 100 Messpunkte zwischen Zauche und Fläming sind geplant. Diese Sensoren sind nicht nur wichtig für die Stadtbewässerung: Sie zeigen, dass Bäume im Frühjahr zwischen 20 und 60 Litern Wasser alle zehn Tage benötigen, während große alte Bäume sogar 100 bis 150 Liter benötigen. Eine kostbare Ressource, die es gilt zu schützen und nachhaltig zu nutzen.

Die Sensoren selbst kosten zwischen 200 und 500 Euro und werden durch die Smart-City-Förderung finanziert. Auch in anderen Wohngebieten, wie der Klinkengrund und der Kurparksiedlung, sollen Wassertankstellen installiert werden, um mehr Menschen zu erreichen. Gleichzeitig verfolgt Bad Belzig das Konzept einer „Schwammstadt“, das darauf abzielt, Regenwasser zu speichern und in Zeiten der Trockenheit effektiv zu nutzen.

Einsatz für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

Die anhaltenden Herausforderungen durch extreme Wetterereignisse machen solche Initiativen umso bedeutender. In einer Welt, wo Nachhaltigkeit weit oben auf der Agenda steht, zeigt Bad Belzig, wie man mit lokalem Engagement und cleveren Lösungen einen wichtigen Beitrag leisten kann. Ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark!

Die Zeichen stehen auf Veränderung – und Bad Belzig möchte dabei ganz vorne mitmischen. Vielleicht kann das kleine Städtchen in Sachen Klimaschutz und Ressourcenschonung zum Vorreiter werden und andere Städte inspirieren. Es bleibt spannend, wie sich die Situation entwickelt und welche neuen Projekte auf uns zukommen werden.