Beelitz: Neue Wanderwege verbinden Spargelgenuss mit Naturerlebnis!

Beelitz: Neue Wanderwege verbinden Spargelgenuss mit Naturerlebnis!

Beelitz, Deutschland - Die charmante Stadt Beelitz, bekannt für ihren köstlichen Spargel, hat große Pläne, ihre touristische Attraktivität zu steigern, insbesondere für Wanderer. Laut maz-online wurde ein Entwurf für ein Wanderkonzept im Hauptausschuss vorgestellt, der viele neue Möglichkeiten für die Region eröffnet. Beelitz, im Potsdamer Umland gelegen, profitiert bereits von einem bestehenden Wanderwegenetz im Naturpark Nuthe-Nieplitz, und die Stadt will nun neue Wege für Naturliebhaber schaffen.

Eine zentrale Rolle spielen dabei die geplanten „Spargelwanderwege“, die den Spaziergänger direkt zu den beliebten Spargelhöfen der Umgebung führen sollen. Damit wird nicht nur die wunderschöne Natur erlebbar gemacht, sondern auch das lokale Kulturgut des Spargelanbaus hervorgehoben. Diese Wege bekommen interessante Namen und führen unter anderem durch die Ortsteile Klaistow, Busendorf, und Kanin.

Vielfältige Rundwanderwege

Geplant sind insgesamt neun Rundwanderwege mit Längen zwischen fünf und 17 Kilometern, die durch malerische Landschaften warten. Jeder Weg hat seine Besonderheiten: Drei davon führen direkt zu Spargelhöfen, während andere wie der Rundkurs in Reesdorf und der Weg um die Bruchwiesen unterschiedliche Natur- und Kulturerlebnisse bieten. Ein besonders eindrucksvoller Rundweg wird den Wanderer vom Nieplitzturm nach Elsholz und zurück führen.

Die Wanderwege müssen allerdings ausgebaut werden, um den Qualitätskriterien zu entsprechen. Bürgermeisters Bernhard Knuth hebt die Bedeutung der Sichtachsen auf die Dörfer hervor und unterstreicht, wie wichtig gute Wegbeschaffenheit, einheitliche Wegweiser und gemütliche Rastplätze sind. Auch die Verbesserung der Infotafeln ist ein Thema: Hier sollen mehr Informationen für Ortskundige zur Verfügung stehen, um das Potenzial der Region voll auszuschöpfen.

Kulturelle Highlights im Spargelanbau

Der Spargel hat in Beelitz eine lange Tradition, die mit dem Anbau im Jahr 1861 beginnt. Heutzutage nutzen 15 Betriebe etwa 1.500 Hektar Land, und die „Beelitzer Spargelstraße“ informiert Wanderer über Anbau und Verarbeitung des „weißen Goldes“, das von April bis Juni geerntet wird. Jedes Jahr zieht das „Beelitzer Spargelfest“ zahlreiche Besucher an und feiert die örtliche Kultur mit Umzügen und Feuerwerk, während die Spargelkönigin die Saison eröffnet. Diesen Aspekt möchten die neuen Wanderwege unterstützen, indem sie die Verbindung zu den Hofläden und Landwirten stärken.

Für die, die es lieber dynamisch haben, bietet sich auch der „Beelitzer FlämingWalk“ an, der mit 80 km Rundwegen eine Vielzahl von Erlebnissen bereitstellt. Der längste Weg, der Große Nieplitzrundweg, misst stolze 34,5 km und bietet zudem drei Faltkarten sowie eine umfassende Infobroschüre an. Hier wird das Wandern zum lehrreichen Erlebnis – die Flora und Fauna werden entlang der Wege erklärt und laden zu Erkundungen ein.

Gut erreichbar und vielfach vernetzt

Die Stadt Beelitz ist verkehrstechnisch gut angebunden. Autofahrer finden auf mehreren Autobahnen und Bundesstraßen einen Zugang, während Pendler mit der Regionalbahn in kurzer Zeit aus Berlin und Potsdam die Stadt erreichen können. Der Ausbau der touristischen Anlagen und die optische Verbindung zwischen der Kernstadt und den umliegenden Dörfern stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Bei der Diskussion im Hauptausschuss wird auch über den gewünschten Umfang des Tourismus in Beelitz gesprochen – eine spannende Zeit für alle, die das „weiße Gold“ und die Natur unserer Region schätzen.

Beelitz hat die Potenziale, sich als wahres Wanderparadies zu etablieren und damit nicht nur durch die beinahe 800-jährige Geschichte, sondern auch durch die herrliche Natur und die kulinarischen Köstlichkeiten zu begeistern. Die künftigen Wanderwege werden sowohl Einheimischen als auch Besuchern ermöglichen, die Schönheit der Umgebung hautnah zu erleben.

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OrtBeelitz, Deutschland
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