Ersatzverkehr RE7: Kritik an Busplänen für Pendler und Schüler!

Ersatzverkehr RE7: Kritik an Busplänen für Pendler und Schüler!
Die Deutsche Bahn hat auf die Beschwerden bezüglich des Schienenersatzverkehrs (SEV) für den Regionalexpress 7 (RE7) reagiert. Ab dem 4. Juli bis zum 22. August 2025 wird dieser Ersatzverkehr eingerichtet, um die durch Bauarbeiten bedingten Einschränkungen auszugleichen. Besonders kritisch äußerten sich die Stadt Beelitz, die Amtsverwaltung Brück und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zu den ursprünglich geplanten Maßnahmen. Laut maz-online.de wird der SEV zunächst vom 7. Juli, 6 Uhr bis 14. Juli, 2.40 Uhr in einem Ein-Stunden-Takt zwischen Borkheide und Potsdam-Griebnitzsee durchgeführt.
Besondere Änderungen gibt es bei den Abfahrtszeiten: Der Bus soll ab sofort bereits ab Minute 18 von Potsdam-Griebnitzsee in Richtung Borkheide fahren, statt wie zuvor geplant erst ab Minute 50. Stoßzeiten werden ebenfalls berücksichtigt, indem zwei Gelenkbusse pro Abfahrt eingesetzt werden. Nach dem 14. Juli bis zum 22. August bleibt der Ein-Stunden-Takt bestehen, wobei die Abfahrtzeit ab Potsdam-Griebnitzsee weiterhin ab Minute 18 bleibt. Auch hier sind in den Hauptverkehrszeiten zwei Gelenkbusse vorgesehen.
Rund um den Seddiner Bahnhof
Zusätzlich zu den Einschnitten im RE7 wird der Seddiner Bahnhof ab Freitagabend, den 21.30 Uhr, für Gleisarbeiten gesperrt. Diese Baustellen betreffen die Züge zwischen Dessau und Berlin Ostkreuz, was zu weiteren Einschränkungen im Bahnbetrieb führt. Laut rbb24.de bleiben die Bahnhöfe Beelitz-Heilstätten, Seddin, Michendorf, Wilhelmshorst und Potsdam-Rehbrücke bis zum 22. August nicht bedient. Ein Bus pro Stunde wird alle betroffenen Bahnhöfe anfahren – die gesamte Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde.
Die Umsteigezeit in Borkheide für Reisende Richtung Dessau wurde auf 40 Minuten festgelegt. Beelitz’ Bürgermeister, Bernhard Knuth, kritisierte das Ersatzkonzept als unzureichend und fordert, unterstützt von Regiobus und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, Nachbesserungen. Der VBB prüft diese Forderungen, Änderungen sind jedoch nicht sofort zu erwarten.
Kommunikationsprobleme und Forderungen nach Verbesserungen
Die Stadt Beelitz und der VBB wissen um die Sorgen der Pendler und Schüler. Die Planung und Kommunikation zwischen den Beteiligten, wie Amtsdirektor Mathias Ryll kritisierte, ist aus Sicht der Anwohner nicht optimal verlaufen. Ein Hinweis zur aktuellen Situation können Betroffene auf der Website bahn.de aktuell finden, die eine Übersicht über Zugausfälle und Streckenunterbrechungen bietet.
Die Gleisarbeiten am Seddiner Bahnhof sollen zwar bis zum 22. August abgeschlossen sein, jedoch bleibt es unklar, ob die RE7-Züge danach wieder durchfahren können. In jedem Fall ist es wünschenswert, dass die Bedürfnisse der Pendler nicht aus den Augen verloren werden, denn jeder zusätzliche Bus im SEV und jede Verbesserung der Abfahrtszeiten bringen mehr Mobilität für die Region.