Fahndung in Teltow: Zwei Männer nach sexueller Belästigung gesucht!

Fahndung in Teltow: Zwei Männer nach sexueller Belästigung gesucht!

Teltow, Deutschland - Ein erschreckender Vorfall in Teltow sorgt für Aufregung in der Region. Am Morgen des 13. April 2025 wurde eine 16-Jährige sexuell belästigt und gefilmt. Zwei Männer sind auf der Suche nach Antworten, bewaffnet mit Phantombildern, die von Experten des Landeskriminalamtes erstellt wurden. Die Polizei hat bereits einen Aufruf zur Mithilfe gestartet. Es wird dringend um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten, um die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Tagesspiegel berichtet von diesem Vorfall, der in der Whitehorse-Straße, unweit des S-Bahnhofs Teltow, stattfand.

Die 16-Jährige wurde gegen 7 Uhr an diesem Morgen von den Männern verfolgt und aufgefordert, stehen zu bleiben. Als sie den Aufforderungen ignorierte, wurde sie zusätzlich bedrängt. Einer der Täter hielt sie fest, während der andere sie an intimen Stellen berührte und die widerwärtige Tat mit einem Handy filmte. Nach diesem entsetzlichen Erlebnis wurde die Jugendliche zu Boden geschubst, bevor die Täter in Richtung S-Bahnhof flüchteten. Erst eine Woche später fand sie den Mut, Anzeige zu erstatten – ein Schritt, der für viele Opfer von Sexualdelikten oft mit immensem inneren Druck verbunden ist. Die Märkische Allgemeine führt aus, dass die Phantombilder nun veröffentlicht wurden, nachdem ein Gericht den Beschluss dazu erteilt hatte.

Unterschiedliches Erscheinungsbild der Täter

Beide Männer sind etwa 18 bis 20 Jahre alt und rund 1,80 Meter groß. Sie haben einen schlanken Körperbau. Der erste Täter fällt durch seine dunklen Haare, die einen Mittelscheitel tragen, und durch einen Schnauz- sowie Kinnbart auf. Auch die schwarze Kleidung und die silberfarbene Kette sind markante Merkmale. Der zweite Täter jedoch wird zusätzlich durch eine auffällige Mütze von Louis Vuitton ausgezeichnet. Trotz ihrer Regionalkenntnisse sprachen beide Täter ortsüblich Deutsch, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise aus der näheren Umgebung stammen.

Der Anstieg von Sexualdelikten in Deutschland gibt Anlass zur Sorge. Laut den aktuellen Statistiken des Bundeskriminalamtes werden immer mehr Fälle erfasst. Nur im Jahr 2024 erreichte die Zahl der Sexualdelikte einen Höchststand von rund 128.000. Dies lässt darauf schließen, dass es ein hohes Dunkelfeld für nicht angezeigte Taten gibt und viele Opfer sich aus Trauer oder Angst nicht trauen, ihre Erfahrungen mitzuteilen. Besonders gefährdet sind junge Frauen, wie eine Analyse von Statista bestätigt.

Die Polizeiinspektion Potsdam hat darum gebeten, dass alle, die Hinweise zur Identität der Täter haben, sich melden. Gerade in so sensiblen Fällen ist die Mithilfe der Öffentlichkeit von größter Bedeutung. Wer helfen möchte, kann die Polizei unter der Telefonnummer 0331/5508 0 kontaktieren oder ein Hinweisformular im Internet nutzen.