Alarmierende Feinstaubwerte in Potsdam: So schlecht ist die Luftqualität!

Alarmierende Feinstaubwerte in Potsdam: So schlecht ist die Luftqualität!

Potsdam, Deutschland - Am 27. Juni 2025 ist ein Blick auf die Luftqualität in unserer Umgebung mehr als nur ein kurzer Check – er ist eine Notwendigkeit. In Potsdam haben Messstationen im Stadtzentrum den Feinstaub (PM10) genau im Auge. Dieses feine Staubpartikel im Luftmix hat einen gesetzlich festgelegten Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Er darf zwar jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden, doch jede Übertretung ist ein Warnsignal hinsichtlich der Luftqualität und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken. Diese Informationen stammen von maz-online.de.

Neben dem Feinstaub wird auch die Luftqualität anhand von Stickstoffdioxid und Ozon beurteilt. Es gibt klare Einstufungen, die von „Sehr schlecht“ bis „Sehr gut“ reichen: Werte über 200 μg/m³ bei Stickstoffdioxid oder über 100 μg/m³ bei Feinstaub signalisieren höchste Alarmbereitschaft. Für die Bevölkerung wird bei anerkannt schlechter Luftqualität empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden – besonders für empfindliche Personen.

Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung

Doch die Problematik geht weit über Potsdam hinaus. In der gesamten EU sind jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen. Und auch Ozon und Stickstoffdioxid sind alles andere als harmlos. Laut der EUA starben im Jahr 2022 mindestens 239.000 Menschen an den Folgen von Feinstaubbelastung, die über den Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lagen. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen war überdies Ozonwerten ausgesetzt, die den Schutzschwellenwert überschreiten.

Die Luftqualität ist nicht nur eine Frage des Wohlbefindens, sondern hat auch weitreichende wirtschaftliche Implikationen. Es wird geschätzt, dass die durch Ozon verursachten wirtschaftlichen Verluste mindestens 2 Milliarden Euro pro Jahr betragen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die EU neue Maßnahmen ergriffen. Vorgeschlagen wurde eine Reduzierung der Stickstoffablagerungen um 25 % bis 2030, um die Gesundheit der Menschen und der Ökosysteme zu schützen.

Regelmäßige Messungen und zukünftige Ziele

Aktuelle Werte zur Luftqualität werden in Brandenburg alle 20 Minuten aktualisiert, wobei vorläufige Messwerte zum Einsatz kommen, die später durch Qualitätssicherung validiert werden. Diese Informationen sind essenziell, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Details zu den Daten können über luftdaten.brandenburg.de abgerufen werden.

Die neuen EU-Luftqualitätsvorschriften, die heute in Kraft traten, folgen den WHO-Normen und sehen eine deutliche Verbesserung der Luftqualität vor. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die gesundheitlichen Risiken, die von der Luftverschmutzung ausgehen, weiter zu reduzieren.