Eltern in Brandenburg kämpfen gegen Schul-Kürzungen – Jetzt handeln!

Eltern in Brandenburg protestieren gegen Schul-Kürzungen im Haushalt 2025/2026. Bildungsminister fordert Unterstützung und Mittel.
Eltern in Brandenburg protestieren gegen Schul-Kürzungen im Haushalt 2025/2026. Bildungsminister fordert Unterstützung und Mittel. (Symbolbild/NAG)

Eltern in Brandenburg kämpfen gegen Schul-Kürzungen – Jetzt handeln!

Potsdam, Deutschland - In Brandenburg brodelt es! Heute, am 16. Juni 2025, stehen geplante Kürzungen im Bildungsbereich im Fokus, während der Landtag über den Doppelhaushalt 2025/2026 berät. Vor der entscheidenden Abstimmung sind die Eltern auf die Barrikaden gegangen und erhöhen den Druck auf die Abgeordneten sowie die Landesregierung. Immerhin geht es um die Zukunft unserer Kinder, und die ist den Eltern ein wichtiges Anliegen. Ulrike Mauersberger, Sprecherin des Landeselternrats, appelliert eindringlich an die Landtagsabgeordneten, den Einsparungen nicht zuzustimmen, da es in den Schulen bereits jetzt an allen Ecken und Enden fehlt.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht sich in der Verantwortung und muss dringend die nötigen Mittel bereitstellen, um die Qualität der Schulen zu sichern. In den nächsten Tagen wird über den umstrittenen Haushaltsentwurf gesprochen, der insbesondere Einschnitte in den Bereichen Lehrerstellen und Förderunterricht vorsieht. Geplant ist auch eine Erhöhung der Unterrichtspflicht für Lehrer, was möglicherweise zu Teilversetzungen führen könnte. Mauersberger kritisiert die „desaströse Lage“ an den Schulen und moniert, dass es an Informationen zu den Stellenkürzungen mangele.

Proteste und Petitionen

Die Reaktionen der Eltern sind unüberhörbar: Eine Online-Petition des Landeselternrats hat bereits fast 17.000 Unterschriften gesammelt. Diese soll am Mittwoch an Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke übergeben werden. Die Forderung ist klar: keine Kürzungen bei der Förderung, dem Ganztagsbetrieb und den Lehrkräften. Als Verfasserin der Petition tritt eine besorgte Mutter eines Grundschulkindes an der Grundschule „Am Pekenberg“ in Zülichendorf auf. Auch sie kritisiert die geplanten Maßnahmen, die nicht nur den Abbau sonderpädagogischer Förderungen umfassen, sondern auch Einschränkungen beim gemeinsamen Unterricht und bei der Sprachförderung für fremdsprachige Kinder vorsehen. Diese Einschnitte werden von den Eltern als massiver Angriff auf die Chancengleichheit im Bildungssystem betrachtet.

Die Eltern sind sich einig: Der Druck auf die Schulen darf nicht weiter steigen. Durch die angestrebten Kürzungen würden Lehrkräfte bereits überlastet, sodass sie Vertretungsunterricht ohne zusätzliche Ressourcen leisten müssten. „Wir sind nicht bereit, die Verschlechterung der schulischen Bedingungen hinzunehmen“, betont Mauersberger.

Die Unterstützung durch die CDU

Die CDU-Landtagsfraktion zeigt sich solidarisch mit den Forderungen der Eltern und kritisiert die Sparpläne der Regierung als verantwortungslos. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) gibt zu, dass es im kommenden Schuljahr zu Einschnitten kommen könnte, hängt dies jedoch vom Haushaltsbeschluss ab. Er verteidigt die Einschnitte und bezeichnet einen Unterrichtsausfall von 2,2 Prozent im ersten Halbjahr 2024/2025 als „vertretbar“. Doch aus Sicht der Eltern und Lehrer ist jeder verlorene Unterrichtstag ein zuviel.

Die unsichere Zukunft des Bildungsbereichs in Brandenburg bleibt ein heißes Thema, während die Landtagsabgeordneten in den kommenden Tagen abzustimmen haben. Viele fragen sich: Wie wird die Regierung auf die eindringlichen Appelle der Eltern reagieren? Die nächsten Tage dürften aufschlussreich sein und die Weichen für die Bildungspolitik der kommenden Jahre stellen.

Für aktuelle Informationen zu Bildungsthemen und weiteren Entwicklungen in Brandenburg ist es sinnvoll, auf das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zuzugreifen. Denn die Zukunft unserer Kinder und der Schulen hängt jetzt entscheidend von den Beschlüssen der Politiker ab.

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OrtPotsdam, Deutschland
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