Templiner Gesundheitsfabrik unter den Preisträgern für neue Arbeitsmodelle

Bei der Veranstaltung „Hochschule trifft Wirtschaft“ in Eberswalde wurden innovative Arbeitszeitmodelle und regionale Preisträger ausgezeichnet.
Bei der Veranstaltung „Hochschule trifft Wirtschaft“ in Eberswalde wurden innovative Arbeitszeitmodelle und regionale Preisträger ausgezeichnet. (Symbolbild/NAG)

Templiner Gesundheitsfabrik unter den Preisträgern für neue Arbeitsmodelle

Eberswalde, Deutschland - Was für ein Tag im Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE) in Eberswalde! Am 30. Juni 2025 fand dort die Veranstaltung „Hochschule trifft Wirtschaft“ statt, bei der das Gründer-Netzwerk Barnim-Uckermark seine Preisträger des Jahres 2025 kürte. Die Gesundheitsfabrik Templin GmbH, die Kochkommode GmbH sowie die Klosterfelder Senfmühle GmbH durften sich über honorierte Anerkennung freuen. Sie erhielten individuell gestaltete Trophäen, die von Studierenden der Fachhochschule Potsdam entworfen und an der HNEE gefertigt wurden, wie der Uckermark Kurier berichtet.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das spannende Thema „Arbeitszeitmodelle – Zwischen Stechuhr und Selbstverantwortung“. Dr. Elisa Lopper von der Humboldt-Universität zu Berlin hielt eine mitreißende Keynote und teilte aktuelle Forschungsergebnisse über die Herausforderungen, die flexible Arbeitszeitmodelle für Unternehmen und Beschäftigte mit sich bringen können. Die Veranstalter hoben hervor, dass die richtige Gestaltung von Arbeitszeiten nicht nur die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigert, sondern auch die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden erheblich beeinflusst.

Neue Arbeitszeitmodelle im Trend

Die sogenannten flexiblen Arbeitszeitmodelle haben sich als Schlüsselfaktor im New Work-Kontext etabliert. In der heutigen Zeit, wo 9-to-5 Arbeitszeiten als nicht mehr zeitgemäß betrachtet werden, liegen trust-based Arbeitszeiten hoch im Kurs. Dies bestätigen auch die Erkenntnisse von pxtra, welche die Notwendigkeit flexibler Arbeitszeiten aufgrund individueller Lebensumstände, wie Kita-Eingewöhnung oder hohe Workloads, betonen.

Mitarbeitende profitieren von einem System, das ihre kreativen Phasen berücksichtigt, sei es früh morgens oder spät abends. Diese Flexibilität führt zu höherer Zufriedenheit und Motivation, denn sie erlaubt jedem, Arbeit und Leben in Einklang zu bringen. Doch nicht alles ist rosig: Das Bundesarbeitsgericht hat kürzlich eine Pflicht zur Arbeitszeiterfassung eingeführt, was in der Branche für kontroverse Diskussionen sorgt.

Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit

Ein weiteres zentrales Anliegen flexibler Arbeitszeitmodelle besteht darin, die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu fördern. Der Blog von New Work Hub unterstreicht, dass Flexibilität dazu beiträgt, Arbeit an das Leben und nicht umgekehrt anzupassen. Die Möglichkeit, in verschiedenen Formen wie Gleitzeit, Teilzeitarbeit oder Home Office zu arbeiten, erhöht die Effizienz und sorgt für ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Freizeit.

Dennoch bringen die flexiblen Modelle auch Herausforderungen mit sich. Die scharfe Trennung zwischen Berufs- und Privatleben kann manchmal verschwommen sein, und die ständige Erreichbarkeit ist ein zweischneidiges Schwert. Umso wichtiger werden klare Strukturen und offene Kommunikation im Team, damit sich alle Mitarbeitenden auf die neuen Gegebenheiten einstellen können.

Die Zukunft der Arbeit liegt zweifellos in der Balance. Die kreativen Ansätze, die an der HNEE und bei den Preisträgern des Gründer-Netzwerks vorgestellt wurden, zeigen, dass es möglich ist, Arbeitsmodelle zu entwickeln, die sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitenden zugutekommen. Die Zeit ist reif für eine neue Ära der Arbeitswelt, in der individuelle Bedürfnisse großgeschrieben werden.

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OrtEberswalde, Deutschland
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