FH Potsdam glänzt im Gleichstellungsranking: Platz unter den TOP 20!

Die FH Potsdam erreicht im CEWS-Hochschulranking 2025 Spitzenplatz beim Frauenanteil an Professuren und fördert Gleichstellung.
Die FH Potsdam erreicht im CEWS-Hochschulranking 2025 Spitzenplatz beim Frauenanteil an Professuren und fördert Gleichstellung. (Symbolbild/NAG)

FH Potsdam glänzt im Gleichstellungsranking: Platz unter den TOP 20!

Potsdam, Deutschland - Die Fachhochschule Potsdam hat beim Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2025 des CEWS (Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung) einen beachtlichen Platz unter den TOP 20 von 148 Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften erreicht. Mit einem Frauenanteil von 43,16 Prozent an den Professuren konnte die FH Potsdam in dieser Rangliste beachtliche Erfolge verzeichnen, wie Stadtblatt berichtet.

Im Gesamtranking hat sich die Fachhochschule in die Ranggruppe 2 von insgesamt 8 Gruppen positioniert. Dies zeigt die zunehmende Bedeutung von Gleichstellungsfragen in der Hochschullandschaft. Brandenburg hat mit 33,04 Prozent den zweithöchsten Frauenanteil bei Professuren in Deutschland, nur Berlin liegt noch über diesem Wert. Im Februar 2025 durfte sich die FH Potsdam zudem über eine Prädikatsauszeichnung im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030 freuen.

Ranking-Methodik und Evaluierung

Das aktuelle Ranking bewertet insgesamt 307 Hochschulen und basiert auf Daten aus dem Jahr 2023. Zu den beurteilten Bereichen gehören die Studentenzahlen, Promotionen, die wissenschaftliche Qualifikation nach der Promotion sowie das wissenschaftliche Personal inklusive der Professuren. Besonders durch das Kaskadenmodell, das den Studentinnenanteil und den Frauenanteil bei Promotionen in relevanten Fächergruppen betrachtet, bietet es komplexe Einblicke in die Gleichstellungssituation. GESIS hebt hervor, dass die Methodik zur Zuordnung der Hochschulen in Ranggruppen grundlegend überarbeitet wurde, um die Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen zu gewährleisten.

Das CEWS-Ranking erscheint alle zwei Jahre und ist eine wichtige Orientierung für Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Während die FH Potsdam glänzende Ergebnisse erzielt hat, zeigt sich im globalen Kontext, dass das Thema Gleichstellung noch einiges an Herausforderungen bereithält. Ein Blick in andere Rankings macht deutlich, dass die Hochschullandschaft in Deutschland sehr regional unterschiedlich aufgestellt ist. Berlin und Bremen führen klare Spitzenpositionen an, gefolgt von Hamburg, was Forschung und Lehre entnommen werden kann.

Aktuelle Trends und Herausforderungen

Die Teilhabe der Geschlechter an Hochschulen hat zwar zugenommen, doch bleiben erneut Rückschrittrisiken nicht aus. Zwischen 2001 und 2023 ist der Frauenanteil bei Professuren von 11 Prozent auf 29 Prozent gestiegen, doch zeigt die „Leaky Pipeline“, dass mit höheren Karrierestufen der Frauenanteil abnimmt. Auch der Anteil der Promotionen von Frauen hat sich im gleichen Zeitraum von 33 Prozent auf 46 Prozent erhöht. Umso wichtiger sind die klaren Ziele des CEWS-Rankings, Anreize für nachhaltige Gleichstellungsstrategien zu setzen und die Dynamik aufrecht zu erhalten.

Die Ergebnisse sind nicht nur eine Bestätigung der Bemühungen der FH Potsdam, sondern auch ein Signal für andere Hochschulen, Gleichstellung ernsthaft zu fördern. Die signifikante Variation in den Ergebnissen, von den besten Hochschulen wie der Hertie School in Berlin bis zu den Schlusslichtern, zeigt eindrücklich, wie viel Handlungsbedarf in der Hochschulpolitik noch besteht. Die Unterscheidung zwischen den Hochschulen bietet gleichzeitig Chancen zur gegenseitigen Inspiration und zum Erfahrungsaustausch, was die Gleichstellung anbelangt.

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OrtPotsdam, Deutschland
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