Gefährliche Badestelle am Heiligen See: Polizei räumt Neuen Garten!

Polizei räumt Badestelle im Neuen Garten, Potsdam. Sicherheitsmaßnahmen nach Unwetter vorübergehend eingeleitet.
Polizei räumt Badestelle im Neuen Garten, Potsdam. Sicherheitsmaßnahmen nach Unwetter vorübergehend eingeleitet. (Symbolbild/NAG)

Gefährliche Badestelle am Heiligen See: Polizei räumt Neuen Garten!

Heiligen See, Potsdam, Deutschland - Am Mittwoch, dem 2. Juli 2025, war die Polizei am Heiligen See im Neuen Garten in Potsdam im Einsatz, um die Badestelle zu räumen. Der Grund für diese Maßnahme war die Sperrung des Areals durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die aufgrund der Gefahr von abbrechenden Ästen nach einem Unwetter am 26. Juni 2025 reagierte. Bei diesem Sturm wurden zwei Menschen schwer verletzt, als Äste von Bäumen abbrachen. Trotz mehrfacher Aufforderungen der Polizei ignorierten etwa 150 Menschen zunächst die Sicherheitswarnungen, verließen jedoch schließlich freiwillig das Gelände.

Die Stiftung stellte klar, dass der Neue Garten am Freitag wieder geöffnet werden soll. Dabei wird jedoch an die Besucher appelliert, besonders vorsichtig zu sein, da die Gefahr von herabfallenden Ästen weiterhin besteht. Teile des Parks, wie der Ruinenberg und der Sacrower Park, bleiben jedoch bis auf Weiteres gesperrt. Die Stiftung betonte, dass ganz Potsdam Vorsicht walten lassen sollte und es wichtig ist, die Wege nicht zu verlassen.

Unwetterfolgen und Sicherheitsmaßnahmen

Obwohl das Unwetter in Berlin vorbei ist, mahnt das Bezirksamt Mitte zur Vorsicht in Parks und Grünanlagen. Zahlreiche Bäume wurden umgestürzt oder stark beschädigt, was potenzielle Lebensgefahr für Personen, die sich in diesen Bereichen aufhalten, bedeutet. Es wird empfohlen, öffentliche Grün- und Erholungsanlagen zu meiden, bis die Gefahr als beseitigt gilt. Experten warnen davor, dass aufgrund der langanhaltenden Trockenheit der letzten Jahre viele Bäume geschwächt sind und auch nach dem Sturm Äste oder ganze Bäume ohne Vorwarnung umstürzen können. Diese Sicherheitsvorkehrungen sind wichtig, um gravierende Unfälle zu vermeiden, selbst wenn jährliche Verkehrssicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden.

In Reaktion auf die gefährliche Situation hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten angekündigt, härtere Maßnahmen zum Schutz der Welterbeparks, einschließlich des Neuen Gartens, zu ergreifen. Die Lage wird sogar als „außer Kontrolle“ beschrieben. Die Badestelle am Heiligen See, die bisher duldet wurde, könnte möglicherweise gänzlich geschlossen werden. Der Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr hat die Dringlichkeit betont, den Park für künftige Generationen zu erhalten und appelliert an die Stadt Potsdam, alternative Badestellen anzubieten.

Die Rückkehr zur Sicherheit

Die Stadt ist aufgerufen, schnell zu handeln. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) unterstützt den bevorstehenden härteren Kurs und hat bereits signalisiert, dass konkrete Vorschläge für neue Badestellen außerhalb des Welterbes geprüft werden. Bislang gibt es unter den Bürgern viele Konflikte, wenn es um das Baden im Heiligen See geht, die seit Jahrzehnten bestehen. Frühere Maßnahmen wurden nicht umgesetzt, und die Stiftung zieht ernsthafte Überlegungen zu einem zusätzlichen Zaun im Wasser in Betracht, um das Baden zu verhindern.

Die Situation im Neuen Garten bleibt spannend, und alle Beteiligten sind gefordert, eine Lösung zu finden, die sowohl die Sicherheit der Besucher als auch den Schutz dieses bedeutsamen Erbes gewährleistet. Besuchen Sie die Parks mit Bedacht und achten Sie auf die Warnhinweise, um sicher durch den Sommer zu kommen.

  • Berlin Live berichtet, dass die Polizei am Heiligen See im Einsatz war.
  • Tagesspiegel hebt hervor, dass die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten härtere Sicherheitsmaßnahmen plant.
  • Stern warnt vor Lebensgefahr in Parks nach dem Unwetter.
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OrtHeiligen See, Potsdam, Deutschland
Quellen