Knaack-Klubs Rückkehr: Neues Kulturhaus am Mauerpark bis 2030!
Der Neubau des Knaack-Kulturhauses in Pankow am Mauerpark soll 2028 beginnen und bietet Platz für Konzerte und Veranstaltungen.

Knaack-Klubs Rückkehr: Neues Kulturhaus am Mauerpark bis 2030!
In Berlin-Pankow kommt neues Leben in die alteingesessene Kulturszene. Der Knaack-Klub, eine Institution des Berliner Nachtlebens, schloss 2010 seine Türen, doch nun steht die Rückkehr bevor. Endlich ist ein Neubau des Knaack-Kulturhauses beschlossen worden, der an der Ecke Eberswalder Straße und Bernauer Straße, direkt am Mauerpark, errichtet werden soll. Diese Entscheidung wurde von der Bezirksverordnetenversammlung von Pankow getroffen und ist das Ergebnis von mehr als zehn Jahren Diskussionen. Die Wiederbelebung des Klubs gibt der Stadt die Chance, eine kulturelle Lücke zu schließen und das Nachtleben in dieser aufstrebenden Gegend zu revitalisieren. Wie die rbb24 berichtet, sind die Betreiber voller Tatendrang, dennoch bleibt noch viel zu klären.
Ein Blick auf die Planungen zeigt, dass das neue Knaack-Kulturhaus für 600 bis 1.000 Besucher ausgelegt ist. Es soll ein vielfältiges Kulturangebot bieten, einschließlich Konzerten, Partys, Lesungen und Ausstellungen. Die Betreiber haben bereits eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsstunden in das Projekt investiert – zwischen 12.500 und 13.000 Stunden, wie die Entwicklungsstadt anmerkt. Doch der Weg zu einem größeren kulturellen Zentrum ist noch steinig. Der Bezirk Pankow unterstützt das Projekt, sieht jedoch noch “erheblichen Klärungsbedarf” bei den Betreiber:innen und dem geplanten Betriebskonzept.
Rechtliche Hürden und Nachbarschaftsproteste
Eine Herausforderung bleibt der Erbbaurechtsvertrag mit dem Bezirk, der bis Ende 2025 abgeschlossen werden soll. Ohne diesen kann der Baustart nicht eingeleitet werden. Zudem ist der Lärmschutz ein sensibles Thema. Der alte Knaack-Klub musste schließen, nachdem sich Nachbarn über Lärmbelästigung beschwerten. Um die Anwohner von der Notwendigkeit des Kulturhauses zu überzeugen, plant man ein umfassendes Lärmschutzkonzept. Das Eingang des neuen Kulturhauses wird auf der von Wohnhäusern abgewandten Seite liegen, um Konflikte zu vermeiden, wie die Volksstimme ausführlich beschreibt.
Die ansässigen Nachbarn sollen frühzeitig in den Prozess eingebunden werden, um die sich möglicherweise anbahnenden Konflikte zu vermeiden und eine transparente Planung zu gewährleisten. So hoffen die Initiatoren, die Interessen der Nachbarschaft ausreichend zu berücksichtigen und für Akzeptanz zu sorgen.
Ein neues Stadtquartier im Blick
Die Rückkehr des Knaack-Klubs fällt in einen stärkeren städtebaulichen Kontext, da im selben Bezirk Pankow derzeit ein neues Stadtquartier entsteht. Dort sollen bis 2029 insgesamt 8.600 neue Wohnungen für bis zu 20.000 Menschen entstehen. Das Stadtquartier Blankenburger Süden umfasst umfangreiche Bauprojekte, darunter Schulen, Gewerbeflächen und Freizeitmöglichkeiten. Auch die Mobilitätsinfrastruktur wird mit neuen Straßen und Radwegen aufgewertet, um den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern. Während sich viele Berliner:innen über weitere Wohnmöglichkeiten freuen, bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf kulturelle Einrichtungen wie den Knaack-Klub auswirken werden.
Am Ende hoffen alle Beteiligten, dass der Knaack-Klub seine Pforten im Jahr 2030 wieder öffnet und zu einem lebendigen Mittelpunkt der Kulturszene in Pankow wird. So könnten die Feiernden an Silvester 2030 den neuen Knaack-Klub willkommen heißen, wenn alles nach Plan verläuft.