Luftqualitätsalarm in Potsdam: Wie schmutzig ist die Luft heute?

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Am 12.09.2025 berichten Messstationen über die aktuelle Luftqualität in Potsdam, fokussiert auf Feinstaub und Schadstoffe.

Am 12.09.2025 berichten Messstationen über die aktuelle Luftqualität in Potsdam, fokussiert auf Feinstaub und Schadstoffe.
Am 12.09.2025 berichten Messstationen über die aktuelle Luftqualität in Potsdam, fokussiert auf Feinstaub und Schadstoffe.

Luftqualitätsalarm in Potsdam: Wie schmutzig ist die Luft heute?

Im Zentrum von Potsdam wird die Luftqualität ganz genau unter die Lupe genommen. Am 12. September 2025 können wir dank der stetig erneuerten Daten von den Messstationen erfahren, wie es um unsere Atemluft steht. Ein großer Fokus liegt hier auf dem Feinstaub (PM10), dessen Grenzwert 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft beträgt. Dieser Wert darf im Jahr nicht mehr als 35-mal überschritten werden, wie maz-online.de berichtet.

Doch wie wird die Luftqualität eigentlich gemessen? Sie basiert auf drei zentralen Werten: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Es gibt verschiedene Grenzwerte, die von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“ reichen. Besonders alarmierend sind Werte über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, die sofort Alarmglocken läuten lassen. Selbstverständlich sind auch die Empfehlungen für die Bevölkerung bei unterschiedlichen Luftqualitäten wichtig. In der Kategorie „sehr schlecht“ wird empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.

Aktuelle Messwerte und Gesundheitsrisiken

Die Aktualisierung der Messwerte erfolgt stündlich und ist für die Bürger*innen zugänglich. Rund 20 Minuten nach der Messung kann man seine Nase in die gepflegten Daten stecken, obwohl diese vorläufig und nicht zur Weiterverarbeitung geeignet sind, wie auch die Plattform luftdaten.brandenburg.de klarstellt. Hier wird betont, dass Änderungen jederzeit möglich sind, und die endgültigen Ergebnisse dann im Jahresbericht zur Luftqualität veröffentlicht werden.

Beeindruckend ist die Zahl der vorzeitigen Todesfälle in Europa, die durch Luftverschmutzung verursacht werden. Schätzungen zufolge gab es 2022 in der EU 239.000 Todesfälle aufgrund von Feinstaub, 70.000 durch Ozon und 48.000 als Folge von Stickstoffdioxid, so eea.europa.eu. Dies verdeutlicht einmal mehr, wie kritisch die Lage in Bezug auf unsere Luftqualität ist.

Ein Blick in die Zukunft

Positiv ist zu vermerken, dass zwischen 2005 und 2022 die Zahl der Todesfälle aufgrund von Feinstaub um 45 % gesenkt wurde. Die EU hat sich zudem das Ziel gesetzt, die Feinstaubbelastung bis zum Jahr 2030 um 55 % zu reduzieren. Seit dem 12. September sind neue Luftqualitätsvorschriften in Kraft, die näher an den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegen. Doch trotz dieser Fortschritte bleibt die Luftverschmutzung weiterhin das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa.

Wir alle können dazu beitragen, unsere Luftqualität zu verbessern. Indem wir uns über die aktuellen Werte informieren und unser Verhalten anpassen, wie zum Beispiel bei der Wahl unserer Fortbewegungsmittel oder im Konsumverhalten, haben wir das Potenzial, die Luft für künftige Generationen rein zu halten. Denn eines ist klar: Die Gesundheit unserer Umwelt und die der Menschen hängen eng miteinander zusammen.