Potsdam feiert zehn Jahre erfolgreiche Wohnungsbaupolitik!
Potsdam feiert zehn Jahre wohnungspolitisches Konzept: über 10% mehr Wohnraum, neue Initiativen und Herausforderungen im Bauwesen.

Potsdam feiert zehn Jahre erfolgreiche Wohnungsbaupolitik!
Potsdam kann auf eine erfolgreiche Dekade zurückblicken, nachdem vor zehn Jahren das wohnungspolitische Konzept ins Leben gerufen wurde. Wie potsdam.de berichtet, wurde das Wohnungsangebot in der Stadt um über 10 % erweitert. Ein echter Grund zur Freude für die Potsdamer:innen! In den letzten Jahren wurden über 13.000 neue Wohnungen fertiggestellt, darunter auch 1.258 geförderte Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung sowie 1.136 sanierte Wohnungen, die zu erschwinglichen Mieten angeboten werden.
Doch trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum stark. Viele Menschen suchen verzweifelt nach einer geeigneten Unterkunft, und die steigenden Baukosten sowie die Zinsen machen die Sache nicht einfacher. Damit der Wohnungsbau weiterhin florieren kann, ist es wichtig, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und in die nötigen Fördergelder sowie zinsgünstige Kredite zu investieren.
Sozialer Wohnungsbau im Fokus
Potsdam setzt auch auf Kooperationen im Bereich der sozialen Wohnraumversorgung. Wie proPotsdam beschreibt, wurde seit 1997 der Arbeitskreis Stadtspuren ins Leben gerufen. Dieser umfasst verschiedene Organisationen wie ProPotsdam Wohnen und die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft, die gemeinsam an der Förderung bezahlbaren Wohnraums arbeiten. Mit rund 34.000 Wohneinheiten tragen diese Mitgliedsunternehmen zu etwa 40 % der Mietwohnungen in Potsdam bei, in denen rund 70.000 Menschen leben.
Darüber hinaus zeigt die Stadt Engagement für ein harmonisches nachbarschaftliches Miteinander und setzt auf soziale Projekte, die den Zusammenhalt stärken. Auch der Grundsatz, bestehende Quartiere durch soziale Erhaltungssatzungen zu schützen, wird in Stadtteilen wie der Teltower Vorstadt Nord und Babelsberg Süd verfolgt. Eine weitere Satzung für die Brandenburger Vorstadt ist bereits in Planung.
Ein Blick auf die Zahlen
Laut den amtlichen Statistiken wurden zwischen 2022 und 2024 insgesamt 114 Wohnungen durch ein Wohnraumzweckentfremdungsverbot zurückgeführt. Dies unterstreicht den Willen der Stadt, den Wohnraum effizient zu nutzen und sozialen Zusammenhalt zu fördern. Auch die städtische Wohnungsberatung in der Wilhelm-Galerie unterstützt Bürger:innen bei Wohnungsveränderungen und bietet Rat, wenn es um Fragen des Wohnens geht. Und nicht zuletzt wird im Mai 2024 das wohnungspolitische Konzept mit dem Fokus auf “Befördern, Beschleunigen, Bewahren” fortgeschrieben.
Doch wie steht es um die Mietpreise? Hier geht die Datenlage laut den Statistischen Ämtern in die Tiefe. Es gibt zahlreiche Erhebungen, die Aufschluss über die finanzielle Belastung der Mieter:innen geben und Trends aufzeigen. Dabei ist die Mietbelastungsquote ein wichtiges Maß, das aufzeigt, wie stark die Miete im Verhältnis zum Einkommen der Haushalte steht. Solche Daten sind essenziell, um gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Mietern zu entwickeln und sicherzustellen, dass jeder einen Platz zum Wohnen findet.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Potsdam in den letzten Jahren große Fortschritte im Bereich des Wohnens gemacht hat, dennoch ungebrochen ein hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum herrscht. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Weichen für eine nachhaltige Wohnpolitik zu stellen und die Stadt weiterhin lebenswert zu gestalten.