Potsdam investiert 75.000 Euro in Bildung für benachteiligte Kinder!

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Potsdam fördert ein AWO-Projekt mit 75.000 Euro zur Bildungsbegleitung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen seit 2022.

Potsdam fördert ein AWO-Projekt mit 75.000 Euro zur Bildungsbegleitung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen seit 2022.
Potsdam fördert ein AWO-Projekt mit 75.000 Euro zur Bildungsbegleitung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen seit 2022.

Potsdam investiert 75.000 Euro in Bildung für benachteiligte Kinder!

Es gibt immer etwas, das man zur Verbesserung der Bildung anpacken kann! Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Projekt "Bildungsbegleitung", das seit 2022 von der Stadt Potsdam finanziert wird. Dieses ehrenvolle Vorhaben zielt darauf ab, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen, die keinen Anspruch auf staatliche Lernförderung haben, erheblich zu verbessern. Hier kommen die engagierten ehrenamtlichen Bildungsbegleiter ins Spiel: Sie unterstützen die jungen Menschen bei schulischen Herausforderungen und helfen, den Unterrichtsstoff zu lernen und zu wiederholen.

Mit insgesamt 160 geförderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit Projektstart im Jahr 2021 hat das Projekt nicht nur gefragt, sondern liefert auch beeindruckende Ergebnisse. Mittlerweile sind bereits 77 ehrenamtliche Bildungsbegleiter aktiv und die Nachfrage ist ungebrochen. So werden 2024 durchschnittlich 60 begleitete Kinder erwartet, während schon 2025 der Bedarf auf 75 Kinder steigt, wie Meetingpoint Potsdam berichtet.

Ehrenamtliches Engagement und Auszeichnung

Die engagierte Arbeit der Ehrenamtlichen wird nicht nur in den Familien der Beteiligten geschätzt, sondern auch offiziell geehrt. Während die AWO 2024 den Lotte-Lemke-Engagementpreis für das Projekt "Bildungsbegleitung" erhält, hebt die Jury die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen hervor. Dies geschieht durch die Stärkung ihres Selbstwertgefühls, der Lernmotivation und der sozialen Kompetenzen. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und kommt den ehrenamtlichen Bildungsbegleitern, wie Wisal Alatala, Anna Komsic und Rainer Rettig, zugute. Projektverantwortlicher Jörn Mensching, kommissarischer Leiter des Büros KINDER(ar)MUT, zeigt sich begeistert von der Belohnung für ihre kontinuierliche Unterstützung über mindestens ein halbes Schuljahr, wie AWO Potsdam berichtet.

Die Herausforderung der Bildungsgerechtigkeit

In Deutschland ist die Bildungsgerechtigkeit noch lange nicht dort, wo sie sein sollte. Kinder aus sozial schwächeren Haushalten haben oft schlechtere Bildungschancen als ihre Altersgenossen aus privilegierten Familien. Die Diskussion über diesen Missstand wurde nach den PISA-Ergebnissen 2001 neu entfacht. Dr. Anne Christin Holtmann beleuchtet in ihrem Podcast die Ursachen der Bildungsungerechtigkeit und zeigt, dass der Einfluss des Elternhauses nicht allein über den Bildungserfolg entscheiden sollte.

In Ländern wie Finnland beispielsweise zeigt sich, dass dort eine hohe Chancengleichheit und erfolgreiche Ausgleichsmechanismen in den Schulen vorherrschen. Während in Deutschland nach dem „PISA-Schock“ verschiedene Reformen wie Ganztagsschulen und Schulzusammenlegungen eingeführt wurden, bleibt der Reformbedarf bestehen. Um die soziale Durchmischung der Schulen zu fördern und somit die Leistung der sozial benachteiligten Schüler:innen zu steigern, ist ein Umdenken gefordert, wie die Bundeszentrale für politische Bildung anmerkt.

Das Vorhaben „Bildungsbegleitung“ in Potsdam ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Kluft zwischen verschiedenen sozialen Schichten zu verringern. Hier wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Selbstvertrauen, Motivation und die Freude am Lernen. Da liegt was an, liebe Leser:innen – packen wir es an, gemeinsam für eine gerechtere Bildung!