Potsdam wählt: Sieben Kandidaten kämpfen um Bürgermeisteramt!

Potsdam wählt: Sieben Kandidaten kämpfen um Bürgermeisteramt!

Potsdam, Deutschland - In Potsdam beginnt der Wahlkampf um das Amt des Oberbürgermeisters, und es tut sich einiges! Am 21. September werden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wählen und damit über das neue Stadtoberhaupt entscheiden. Der frühere SPD-Oberbürgermeister Mike Schubert, der bei der letzten Wahl in der Stichwahl erfolgreich war, wurde abgewählt und sorgt für viel Gesprächsstoff. Rund 143.000 Wahlberechtigte stehen vor der Wahl und können zwischen sieben Kandidaten wählen, die entweder von Parteien nominiert oder als Einzelbewerber antreten. Der Wahlausschuss entscheidet am Donnerstag über die Zulassung der Bewerber, sodass dann auch die Wahlplakate für den begonnenen Wahlkampf hängen dürfen. Laut MZ rechnet Wahlleiter Tolksdorf mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Stichwahl kommen wird. Diese ist notwendig, wenn im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit von 50 Prozent erreichen kann.

Der Politik-Experte Werner Krause schätzt die lage als äußerst spannend ein. Die Vorwürfe um Schuberts Amtszeit, die von Missmanagement bis hin zu einer Infamien-Affäre um kostenlose Eintrittskarten reichen, könnten der SPD schaden. Die Potsdamer Stadt gilt als Hochburg der SPD, seit der Wende hat sie ununterbrochen das Stadtoberhaupt gestellt. Schubert war im Mai durch einen Bürgerentscheid abgewählt worden, was die gemischten Stimmungen im Wahlkampf unterstreicht.

Kandidaten im Überblick

In diesem Jahr sind folgende Kandidaten im Rennen:

  • Severin Fischer (SPD)
  • Clemens Viehrig (CDU)
  • Noosha Aubel (parteilos, unterstützt von Grünen/Die Andere)
  • Dirk Harder (parteilos, tritt für die Linke an)
  • Chaled-Uwe Said (AfD)
  • Michael Richter (Freie Wähler)
  • Alexander Dietmar Wietschel (Die Partei)

Die Erfahrung lehrt, dass eine hohe Wahlbeteiligung entscheidend ist. 2018 lag diese bei 53 Prozent, jedoch war der Trend bei Stichwahlen oft deutlich niedriger, unter 40 Prozent. In der aktuellen Lage stellt sich die Frage, wie gut die Parteien ihre Wähler mobilisieren können, da der Wahlkampf in die Sommerferien fällt. Die Wahl findet dieses Jahr ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen statt, was zusätzliche Herausforderungen für die Kandidaten mit sich bringt.

Die Wichtigkeit der Wahlbeteiligung

Allgemein gilt, dass eine hohe Wahlbeteiligung von großer Bedeutung ist. Die Wahlbeteiligung 2021 bei der Bundestagswahl betrug 76,6%, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren darstellt. Laut Statista zeigen jüngste Studien, dass gerade ältere Wähler, vor allem die über 70-Jährigen, aktiver an Wahlen teilnehmen. Es ist unverkennbar, dass die Mobilisierung junger Wähler umso wichtiger wird, da die Wahlbeteiligung unter 20-Jährigen im Vergleich zu älteren Altersgruppen sinkt.

Am 21. September wird sich zeigen, welche der Kandidaten das Vertrauen der Potsdamer Wähler gewinnen kann und ob wir uns auf eine spannende Stichwahl freuen dürfen. Da heißt es Daumen drücken und sich gut informieren, um die eigene Stimme effektiv abzugeben!

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OrtPotsdam, Deutschland
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