Potsdamer Seglerverein beschenkt Museum mit Raetschs Meisterwerk Regatta

Potsdamer Seglerverein beschenkt Museum mit Raetschs Meisterwerk Regatta
Potsdam, Deutschland - Im Herzen von Potsdam hat der Potsdamer Seglerverein e.V. ein neues Kapitel für die lokale Kunst- und Segelgeschichte aufgeschlagen. Am 20. Juni 2025 wurde der Stadtverwaltung ein bemerkenswertes Gemälde übergeben, das keinen geringeren als Karl Raetsch zum Thema hat. Die Interims-Beigeordnete Brigitte Meier bedankte sich herzlich für diese großzügige Schenkung, die die Verbindung zwischen Kunst und Wassersport eindrucksvoll dokumentiert. Das Werk mit dem Titel „Regatta“ spiegelt nicht nur die Schönheit des Templiner Sees wider, sondern auch die jahrelange Bindung Raetschs an den regionalen Segelsport.
Das Gemälde wurde 1980 geschaffen und zeigt eine dynamische Segelszene. Wolfgang Vöse, ein aktives Mitglied des Potsdamer Seglervereins, führte aus, dass Raetsch oft vor Ort malte und den Verein regelmäßig besuchte. Der Künstler begann 1979 mit dem Ausbau der ehemaligen Friedhofskapelle auf Hermannswerder, die er in sein Atelier und eine Galerie umgestaltete. Diese Stätte wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt für die lokale Kunstszene. Die Schenkung des Gemäldes ist nicht nur ein Geschenk an das Potsdam Museum, sondern auch eine Freude für die gesamte Stadt, die mit Raetschs Kunstgeschichte verwoben ist.
Einblick in das künstlerische Erbe
Karl Raetsch, geboren am 1. Oktober 1930 in Berlin, war nicht nur ein virtuoser Maler, sondern auch ein fester Bestandteil der kulturellen Landschaft Potsdams. Nach seiner Ausbildung zum Elektromonteur und einem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, ließ er sich als freischaffender Künstler nieder. Sein Werk umfasst zahlreiche Landschaften und Porträts, die sowohl künstlerisch als auch dokumentarisch von Bedeutung sind.
Das zurückgegebene Gemälde „Regatta“ nimmt eine besondere Stellung ein: Es diente während der DDR-Zeit sogar als Vorlage für eine Briefmarke anlässlich der Olympischen Spiele 1980. Museumsdirektor Dr. Thomas Steller betonte, wie wichtig dieses Bild für die Erinnerung an die Potsdamer Wassersporttradition sei und hofft, dass die Schenkung das kulturelle Erbe des Seglervereins weiter illustrieren wird.
Wachsendes Museum und künstlerische Nachlässe
Mit dem neuen Zuwachs verfügt das Potsdam Museum nun über insgesamt 120 Werke von Karl Raetsch, die das reichhaltige Wirken des Künstlers abbilden. Auch von seiner Frau, der Malerin Barbara Raetsch, wurden 100 Werke verzeichnet. Trotz der beeindruckenden Sammlung gibt es bislang keine umfassende Retrospektive des Malerpaares. Die wertvolle Schenkung wird in den nächste Wochen aufwändig restauriert, bevor sie Teil der ständigen Ausstellung des Museums wird.
Der Potsdamer Seglerverein e.V. spielt seit Jahrzehnten eine prägende Rolle im sportlichen und gesellschaftlichen Leben am Templiner See. Mit der Übergabe des Gemäldes von Raetsch festigt der Verein nicht nur seine eigenen Wurzeln, sondern trägt auch aktiv zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei. Dies zeigt einmal mehr, wie eng Kunst und Sport miteinander verwoben sind in dieser dynamischen Stadt am Wasser.
Weitere Informationen über Karl Raetsch finden interessierte Leser unter Wikipedia, und die Schenkung sowie die Bedeutung des Gemäldes wird detailliert auf Tagesspiegel beschrieben. Für die gesamte Entwicklung des Museums betrachten Sie bitte die Berichterstattung auf Meetingpoint Potsdam.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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