Vereine in Potsdam: Gemeinsam für den Wiederaufbau der Garnisonkirche!

Erfahren Sie, wie die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam aktiv für Integration und kulturellen Austausch sorgt.

Erfahren Sie, wie die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam aktiv für Integration und kulturellen Austausch sorgt.
Erfahren Sie, wie die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam aktiv für Integration und kulturellen Austausch sorgt.

Vereine in Potsdam: Gemeinsam für den Wiederaufbau der Garnisonkirche!

In Potsdam tut sich einiges rund um die Garnisonkirche, die als historisches Wahrzeichen der Stadt gilt. Der Verein Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam e.V. (FWG) hat sich dem Ziel verschrieben, die Kirche vollständig wiederaufzubauen und damit einen Ort der Versöhnung zu schaffen. Gegründet im Jahr 2004, steht der Verein beispielhaft für das bürgerschaftliche Engagement in der Region.

Mit etwa 800 aktiven Mitgliedern ist der FWG nicht nur ideell, sondern auch finanziell engagiert. Aktionen zur Stadtentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und ehrenamtlicher Einsatz tragen maßgeblich zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Integration in Potsdam bei. So berichtet Tagesspiegel über die verschiedenen Projekte, die die Garnisonkirche als Symbolort der Potsdamer und deutschen Geschichte ins Rampenlicht rücken.

Ein Ort der Auseinandersetzung

Die Garnisonkirche ist nicht nur ein historisches Bauwerk, sondern auch ein Ort des kulturellen Austauschs und der kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte. Ein großes Anliegen des Vereins ist es, Vorurteile abzubauen, die besagen, dass der Wiederaufbau die preußische Militärtradition verherrlicht. Darum beschäftigt sich der FWG intensiv mit der problematischen Vergangenheit der Kirche. Besonders erfreulich ist, dass der Wiederaufbau des Kirchturms bereits am 22. August 2024 feierlich eröffnet wurde, was dem Projekt enormen Auftrieb gegeben hat.

Das Engagement des Vereins spiegelt sich auch in der lecker gefüllten Spendenkasse wider – über 6.100 gespendete Ziegel und mehr als eine Million Euro an Unterstützungen zeigen, dass die Potsdamer Bevölkerung hinter diesem Projekt steht. Der Verein plant auch den Bau der neuen Turmhaube sowie die goldene Wetterfahne, die im Frühjahr 2027 aufgesetzt werden soll.

Einblicke in die Garnisonkirche

Neben der beeindruckenden Turmbauarbeit wird die Garnisonkirche auch mit weiteren Attraktionen aufwarten. Ab 2024 wird eine neue Aussichtsplattform eröffnet, die einen 360-Grad-Blick auf Potsdam und sogar bis nach Berlin bietet. Der Zugang kann bequem mit dem Aufzug oder über 365 Treppenstufen gemeistert werden. Das vielversprechende Projekt wird sicher viele Besucher anziehen, die das Panorama genießen wollen.

Eine Ausstellung unter dem Titel „Glaube, Macht und Militär“ in der Kirche wird wichtige Themen der deutschen und europäischen Geschichte beleuchten und die Nutzer für die Gefahren von Demokratien sensibilisieren. Ziel ist es, das Bewusstsein für eine pluralistische Gesellschaft zu fördern. Organsiert werden auch regelmäßige Veranstaltungen wie Morgenandachten und Friedensgebete in der Nagelkreuzkapelle, die ein Ort des geistlichen Lebens darstellt und stets kostenfrei zugänglich ist.

Der Verein sucht zur Förderung seiner Arbeit neue Büroräumlichkeiten in Potsdam und wünscht sich von der neuen Stadtspitze eine offene Auseinandersetzung mit der Geschichte Potsdams sowie eine Unterstützung kultureller Projekte. Bereits heute bietet der Verein interessierten Bürgern die Möglichkeit, Mitglied zu werden, sich zu engagieren oder durch Spenden das Projekt zu unterstützen. Eine monatliche Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Geschichte(n) an der Garnisonkirche“ erfreut sich bereits großer Beliebtheit und lädt alle zur Teilnahme ein.

Für weitere Informationen empfiehlt es sich, die Website der Garnisonkirche Potsdam zu besuchen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Veranstaltungen zu informieren. Der Wiederaufbau ist mehr als nur ein Bauprojekt – er ist ein bedeutender Schritt zu einer offenen, demokratischen Erinnerungskultur, die allen Generationen zugutekommt.