Alarm am Badesee: Immer mehr schwarze Schlangen in Gärten gesichtet!

Zunehmende Schlangen-Sichtungen an Badeseen und in Gärten in Deutschland: Ursachen, Gefahren und Schutzmaßnahmen.

Zunehmende Schlangen-Sichtungen an Badeseen und in Gärten in Deutschland: Ursachen, Gefahren und Schutzmaßnahmen.
Zunehmende Schlangen-Sichtungen an Badeseen und in Gärten in Deutschland: Ursachen, Gefahren und Schutzmaßnahmen.

Alarm am Badesee: Immer mehr schwarze Schlangen in Gärten gesichtet!

Die warmen Monate des Jahres bringen nicht nur Sonnenstrahlen und blühende Gärten mit sich, sondern auch eine ungebrochene Zunahme an Schlangen-Sichtungen in Deutschland. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen werden diese Reptilien immer häufiger in Gärten und rund um Badeseen sichtet. Der Nordkurier berichtet, dass vor allem schwarze Ringelnattern für Aufregung sorgen. Diese gut schwimmenden und ungiftigen Schlangen fühlen sich in naturnahen Gärten sowie in der Nähe von Wasser besonders wohl.

Die steigende Anzahl an Wasserstellen und Teichen lockt zahlreiche Amphibien an, die wiederum Fressfeinde wie Ringelnattern anziehen. Dabei sind diese Schlangen gerechtfertigt, denn sie weisen ein schwaches Gift auf, das für Menschen jedoch vollkommen harmlos ist. Um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, wird empfohlen, Abstand von mindestens zwei Metern zu halten und Ruhe zu bewahren, wenn man auf eine dieser Schlangen trifft.

Melanistische Ringelnattern und ihre Ausbreitung

Die in letzter Zeit beobachteten schwarzen Ringelnattern sind das Resultat einer Genmutation, die als Melanismus bekannt ist. Laut RTL zeigen sich diese Schlangen nicht nur in Städten wie Witten, Dortmund und Essen, sondern breiten sich auch in ländlichen Gebieten des Bergischen Landes und Sauerlandes aus. Ursprünglich in Süddeutschland heimisch, ziehen die höheren Temperaturen auch immer mehr Ringelnattern bis nach Mitteldeutschland.

Obwohl die Sichtungen einen gewissen Nervenkitzel mit sich bringen können, sind Ringelnattern keineswegs aggressiv. Bei Gefahr ziehen sie es vor zu flüchten, anstatt anzugreifen. Pfleger und Tierschützer warnen jedoch vor einer unsachgemäßen Handhabung dieser Reptilien. Verletzungen oder gar Tötungen von Ringelnattern können empfindliche Bußgelder von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.

Das Lebensumfeld der heimischen Schlangen

Ein Blick auf die heimischen Schlangenarten zeigt, dass nicht nur die Ringelnattern in unseren Gärten zu finden sind. Die Kreuzotter, die in Teilen Süddeutschlands weit verbreitet ist, gehört zu den wenigen giftigen Schlangen, deren Biss jedoch selten tödlich verläuft. Diese Reptilien haben ein schädliches Gift, das Organe angreifen kann. Ihre Erkennung ist einfach, dank der markanten Zickzackmusterung auf dem Rücken. Auch die Aspisviper, die in Deutschland nur an wenigen Orten vorkommt, hat ein starkes Gift, sorgt jedoch nicht für Panik, denn sie ist auch nicht aggressiv.

Die eine oder andere Schlangenbegegnung kann unsere Wahrnehmung der Natur schärfen und awareness für den Schutz dieser Tiere schaffen. Es ist wichtig, dass Sichtungen an den Naturschutzbund Deutschland (Nabu) oder lokale Reptilienvereine gemeldet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, die schwarz gefärbten Ringelnattern bringen mehr als nur eine Schreckminute mit sich. Sie sind Teil eines gesunden, naturnahen Gartens und tragen zur Biodiversität bei. Wer einem dieser scheuen Geschöpfe begegnet, sollte sich eines bewusst machen: Abstand halten und die Ruhe bewahren – das ist der Schlüssel im Umgang mit unseren heimischen Reptilien.