Autobahn A14: Baustopp bedroht Wirtschaft und Verkehr in Prignitz!

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A14-Ausbau in Prignitz: Baustopp droht, Finanzierung ungewiss. Experten warnen vor Verkehrskollaps und wirtschaftlichen Folgen.

A14-Ausbau in Prignitz: Baustopp droht, Finanzierung ungewiss. Experten warnen vor Verkehrskollaps und wirtschaftlichen Folgen.
A14-Ausbau in Prignitz: Baustopp droht, Finanzierung ungewiss. Experten warnen vor Verkehrskollaps und wirtschaftlichen Folgen.

Autobahn A14: Baustopp bedroht Wirtschaft und Verkehr in Prignitz!

Das größte Autobahnprojekt in Ostdeutschland ist ins Strudeln geraten. Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 zwischen Seehausen und Wittenberge soll zwar weitergebaut werden, doch das Bundesverkehrsministerium und die Autobahn GmbH stehen unter Druck. Es stellt sich die Frage: Wie kann der Verkehrsfluss aufrechterhalten werden, während eine massive Finanzlücke von 670 Millionen Euro droht? Der Bürokratieapparat arbeitet an Lösungen, aber die Unsicherheit bleibt, da die Haushalte des Bundes für 2025 und 2026 noch nicht in Kraft sind. Diese Umstände haben zu Befürchtungen eines Baustopps geführt und schüren die Sorgen über einen möglichen Verkehrskollaps in der Region.

CWass auch für die Geschäftsleute vor Ort von Bedeutung ist, sind die Pläne und der Zustand des A 14-Ausbaus. „Das geht nicht, die Glaubwürdigkeit gegenüber uns Unternehmern leidet darunter“, merkt Lutz Lange, der Vorsitzende der Wirtschaftsinitiative Westprignitz, kritisch an. Immerhin haben viele Ansiedlungen in der Region unter der Prämisse stattgefunden, dass die Autobahn kommt. Die Lücke von Wittenberge bis Karstädt bleibt vorerst bestehen, und die Hauptbauleistungen sind frühestens für 2027 eingeplant. „Die Attraktivität für Fachkräfte sinkt“, fügt Sandra Perabo, Geschäftsführerin des TGZ Prignitz, hinzu.

Ein Mammutprojekt mit vielen Herausforderungen

Die Nordverlängerung der A 14 von Magdeburg über Wittenberge bis Schwerin ist mit rund 155 Kilometern die größte Lücke im deutschen Autobahnnetz und wird mit über 1,7 Milliarden Euro veranschlagt. Wenn sie abgeschlossen ist, wird sie nicht nur überregionale Verbindungen stärken, sondern auch wirtschaftlich für die Region enorm werden. Der Lückenschluss wird die bislang autobahnfreie Region zwischen den Autobahnen A 2, A 7, A 24 und A 10 aufwerten, was für Betriebe im mitteldeutschen Wirtschaftsraum eine große Chance darstellt, direkt an das europäische Netzwerk angeschlossen zu werden. Die DEGES hat bereits mit der Planung und Realisierung für verschiedene Abschnitte begonnen, jedoch steht der Abschnitt von Wittenberge bis Karstädt noch auf der Kippe.

Die IHK Potsdam fordert deshalb dringend eine finanzielle Absicherung des Lückenschlusses der A 14, um die wirtschaftliche Entwicklung nicht zu gefährden. „Wir brauchen Planungssicherheit“, so die Stimme der IHK. Schließlich ist ein funktionierendesStraßennetz für Logistik und Transport unerlässlich – das Bundesamt für Logistik und Mobilität prognostiziert bis 2024 einen Anstieg des Transportverkehrs auf deutschen Straßen um 50 Millionen Tonnen.

Ein Blick auf die Straßenbauprojekte

In Deutschland laufen aktuell 144 Verkehrsprojekte mit überragendem öffentlichen Interesse. Das Ziel ist klar: Die Planungszeiten für Verkehrswege sollen halbiert werden. Das Genehmigungsbeschleunigungsgesetz sorgt für eine schnellere Anpassung an die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer. Nordrhein-Westfalen hat mit 44 Projekten die Nase vorn, gefolgt von Hessen und Bayern. Ein schnelles Vorankommen ist auch für die A 14 wichtig, um die Wege für den steigenden Transportaufkommen zu ebnen.

Ob es mit der Autobahn weitergeht oder ob die Engpässe und Staus die wirtschaftliche Entwicklung bremsen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass der A 14 Lückenschluss entscheidend für die Zukunft der Region ist und für die Verantwortlichen höchster Priorität genießen sollte.

Für weiterführende Informationen über das Autobahnprojekt A 14 und dessen Planung werfen Sie einen Blick auf die Berichterstattung von Nordkurier, die DEGES sowie die umfassende Analyse über den Straßenbau in Deutschland von auto motor und sport.