Hochwasserwarnung: Elbe in Wittenberge erreicht kritischen Pegel!
Prignitz warnt am 18.09.2025 vor Hochwasser der Elbe. Aktuelle Pegelstände und Hinweise der Behörden jetzt lesen.

Hochwasserwarnung: Elbe in Wittenberge erreicht kritischen Pegel!
Am 18. September 2025 könnte der Wasserstand der Elbe in Wittenberge zu einem besorgniserregenden Hochwasser führen. Martin Ferch von der Stadt Wittenberge warnt die Bevölkerung und empfiehlt, die Hinweise der Behörden ernst zu nehmen. Immer wieder hat die Elbe in der Vergangenheit für Überflutungen gesorgt, besonders eindrücklich war dies in den Jahren 2002 und 2013. Welche erwarteten Wasserstände nahezu kritisch werden könnten, erläutern die nachfolgenden Abschnitte.
Aktuelle Pegelstände zeigen, dass die Situation derzeit unter Kontrolle ist, jedoch mit alarmierenden Tendenzen. Wie die Daten von WetterOnline zeigen, liegt der Wasserstand in Wittenberge derzeit bei 121 cm. Dies entspricht 45% weniger als der mittlere Wasserstand, der bei 223 cm verzeichnet wurde. In den im oberen Einzugsgebiet der Elbe gelegenen Städten bewegen sich die Pegelstände ebenfalls im unteren Bereich:
- Schöna: 108 cm (34% unter Mittelwert)
- Dresden: 93 cm (37% unter Mittelwert)
- Meißen: 147 cm (27% unter Mittelwert)
- Riesa: 165 cm (24% unter Mittelwert)
- Torgau: 88 cm (43% unter Mittelwert)
- Wittenberg: 109 cm (44% unter Mittelwert)
Hochwasserwarnstufen in Brandenburg
Die Hochwasserwarnstufen in Brandenburg sind klar definiert:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser, erste Anzeichen der Ausuferung.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser, Überflutung von Grünland.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser, erste Grundstücksüberflutungen.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser, Überflutung weitläufiger Flächen.
Ein Wasserstand von etwa 4 m führt am Nedwighafen bereits zur Sperrung von Parkplätzen und vorsorglichen Maßnahmen. Für die Elbbrücken hingegen bestand 2013 bei einem Höchststand von 7,85 m keine Notwendigkeit zur Sperrung.
Messsystem und Warnungen
Die Pegelmesswerte werden durch ein System im Pegelhaus erfassen und in einem digitalen Format archiviert. Warnungen der Hochwassermeldedienste erreichen die Bevölkerung unter anderem über Medien, Sirenen und Lautsprecherdurchsagen. Diese Informationen sind entscheidend, um rechtzeitig geeignete Schritte zur Eigenvorsorge zu unternehmen.
Die Plattform Undine, gefördert durch das Bundesumweltministerium, bietet nicht nur aktuelle Wasserstände, sondern auch historische Daten zu Extremereignissen. So lässt sich vergleichen, wie sich Hochwasser- und Niedrigwasserereignisse über die Zeit entwickelt haben undine.bafg.de.
Angeln ist übrigens in der Elbe bei Wittenberge erlaubt, wobei Angelberechtigungen für 13 € Tageskarten und 25 € Wochenkarten erhältlich sind. Die Angelei verleiht der Region nicht nur einen sportlichen Reiz, sondern verbindet auch Tradition mit Naturschutz.