Arnhold-Familie feiert Rückkehr: Neues Begegnungszentrum in Dresden!

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Die jüdische Familie Arnhold kehrt vom 18. bis 21. September 2025 nach Dresden zurück, um das „Haus der Brücke“ zu eröffnen.

Die jüdische Familie Arnhold kehrt vom 18. bis 21. September 2025 nach Dresden zurück, um das „Haus der Brücke“ zu eröffnen.
Die jüdische Familie Arnhold kehrt vom 18. bis 21. September 2025 nach Dresden zurück, um das „Haus der Brücke“ zu eröffnen.

Arnhold-Familie feiert Rückkehr: Neues Begegnungszentrum in Dresden!

In der nächsten Woche wird Dresden im Zeichen der Familie Arnhold stehen, die vom 18. bis 21. September 2025 zurückkehrt. Über 80 Angehörige aus aller Welt kommen zusammen, um an diesem besonderen Anlass teilzunehmen, bei dem die Eröffnung des „Haus der Brücke“ im Mittelpunkt stehen wird. Diese feierliche Eröffnung ist für den 21. September 2025 um 15.30 Uhr angesetzt, wie dresden.de berichtet.

Das „Haus der Brücke“, gelegen in der Rähnitzgasse 8, wurde dank einer großzügigen Spende der Familie Arnhold zu einem interkulturellen Begegnungszentrum umgebaut. Hier sollen mehr als 100 Migrantenorganisationen einen Raum finden, um ihre Gemeinschaftsarbeit zu fördern. Das Zentrum bietet Büros und Arbeitsplätze für bis zu elf Vereine und Gemeinschaftsräume, die auch anderen Gruppen zur Verfügung stehen. Die Familie Arnhold hat durch ihr Engagement in der Vergangenheit bereits die Verbindungen zur Stadt Dresden gestärkt und denkt auch in Zukunft an die Gemeinschaft.

Eine wichtige Rückkehr

Die Rückkehr der Arnholds ist keine gewöhnliche Heimkehr. Nach der Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus war die Familie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Bis zu dieser dramatischen Wende waren sie jedoch eine der fünf größten Privatbanken Deutschlands und trugen maßgeblich zur Entwicklung der Stadt bei. Henry H. Arnhold, der von 1921 bis 2018 lebte, war besonders aktiv im Wiederaufbau Dresdens nach der Wende und setzte sich intensiv für kulturelle und wissenschaftliche Projekte ein.

Der Festakt anlässlich des 100. Geburtstags von Henry Arnhold im Kulturpalast Dresden, auf den 500 geladene Gäste sowie 46 Familienmitglieder aus aller Welt trafen, wird als ein bedeutendes Beispiel für den Neuanfang der Familie in Dresden gewertet. Zu den prominenten Gästen zählten Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft und Wissenschaft, die den unermüdlichen Einsatz der Arnholds anerkannten. Welt.de hebt hervor, wie Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) das Leitmotiv der Familie unterstrich: „Verpflichtung, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben“.

Soziale Projekte als Vermächtnis

Die Arnholds haben nicht nur Brücken zwischen Individuen, sondern auch zwischen Kulturen und politischen Systemen geschlagen. Zu den von Henry H. Arnhold geförderten Projekten zählen bemerkenswerte Initiativen wie die Unterstützung der Frauenkirche und der Neuen Synagoge. Diese Bauten stehen symbolisch für die Zerstörung und den anschließenden Wiederaufbau Dresdens. Zudem wurde das „Esther-Arnhold-Seligmann-Stipendium“ an der Palucca Hochschule ins Leben gerufen, um junge Talente im Tanz zu unterstützen.

Mit der Wiedereröffnung des Georg-Arnhold-Bades, das 2026 sein 100. Jubiläum feiert, wird das Engagement der Arnholds in der Stadt weiterhin sichtbar bleiben. Die Besucher der Stadt können sich auf eine Vielzahl von kulturellen und sozialen Veranstaltungen freuen, die den Namen Arnhold tragen und die Gemeinschaft zusammenbringen.

Zusammengefasst dokumentiert die Geschichte der Familie Arnhold eine beeindruckende Reise der Versöhnung und des Engagements, die nicht nur in Dresden, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus Strahlkraft entfaltet. Ihr Vermächtnis lebt in den Projekten weiter, die sie initiiert und unterstützt haben – eine Brücke in die Zukunft für kommende Generationen.