Renaissance der Plauer Brücke: Bürger spenden für historischen Glanz!

Renaissance der Plauer Brücke: Bürger spenden für historischen Glanz!

In Brandenburg an der Havel tut sich einiges rund um die alte Plauer Brücke. Mit dem Ziel, das historische Jugendstilgeländer zu restaurieren, haben verschiedene Akteure ein gemeinsames Projekt gestartet, das sowohl Bürgerengagement als auch finanzielle Unterstützung erfordert. Die MWM Metalltechnik Westmünsterland GmbH hat bereits die Ausführungsplanung für den neuen Überbau der Brücke in Angriff genommen. Der Baustart auf der Brandenburger Seite ist für Ende September 2025 vorgesehen, wie stadt-brandenburg.de berichtet.

Die geplante Montage der sieben sanierten Geländerteile wird ab Oktober 2025 durch die Metallbau Windeck GmbH durchgeführt. Diese Arbeit ist nur durch die umfangreiche Unterstützung des Unabhängigen Bürgervereins Plaue e.V. möglich geworden. Sowohl Land als auch Stadt haben Förderzusagen gegeben, zusammen mit wesentlichen privaten Spenden und Zuwendungen der VR-Stiftung. Jedes Segment des historischen Geländers kostet rund 8.000 Euro, sodass die Sammlung von Mitteln für die Sanierung eine hohe Priorität genießt.

Ein wichtiger Schritt für die Brücke

Nachdem Anfang 2024 drei weitere restaurierte Teile des Jugendstilgeländers an die alte Plauer Brücke zurückgebracht wurden, haben die Unternehmer Oliver Windeck und Lutz Sperling mit großem Engagement an diesem Projekt gearbeitet. Eine eigens für die Montage angefertigte Vorrichtung wurde erstellt, und der erste Probelauf verlief vielversprechend. Die Geländer sind ein wesentlicher Teil der Brücke und stehen hoch im Kurs bei den Bürgern von Plaue und Umgebung.

Am Montag, den 27. Mai 2024, findet von 8:00 Uhr an eine öffentliche Montage auf der Südseite der Brücke statt, zu der alle Sponsoren, Helfer und interessierten Bürger herzlich eingeladen sind. Von dort aus kann die Arbeit bestens beobachtet werden, und zur Stärkung wird auch ein Informations- und Grillstand bereitstehen. Das Engagement vieler Bürger zeigt sich besonders durch die Durchführung von Schrottsammlungen in Plaue, Kirchmöser, Wusterwitz und Bensdorf, die zur Finanzierung der Restaurierungsarbeiten beitragen.

Unterstützung für die Zukunft

Die Stadt Brandenburg an der Havel hat bereits 3 Millionen Euro für die Sanierung des Tragwerks der alten Plauer Brücke bereitgestellt; für die Geh- und Fahrbahn kommen weitere 1 Million Euro hinzu, die zu 75 % durch Bund und Land Brandenburg finanziert werden. Um das historische Geländer vollständig zurückzugewinnen, sind jedoch zusätzliche Spenden notwendig, die vor allem für die Restauration der übrigen Segmente verwendet werden. Dazu wird ein Spendenkonto bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam geführt.

Alle Interessierten, die zur Erhaltung dieses Denkmals beitragen wollen, können auf das Spendenkonto zugreifen:

Wie denkmalsschutz.de vor kurzem berichtete, fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jährlich zahlreiche Sanierungsprojekte in Deutschland, so auch dieses. Die restlichen Projekte wurden von einer ehrenamtlichen Kommission aus Denkmalexperten ausgewählt, um die vielfältigen Denkmäler, darunter auch Brücken, Kirchen, Schlösser und historische Gärten, sorgfältig zu unterstützen.

Die Rückkehr des Jugendstilgeländers hat nicht nur historische Bedeutung, sondern fördert auch den Gemeinschaftsgeist in der Region. Und die gastronomischen Köstlichkeiten am Grillstand werden sicherlich den ein oder anderen Bürger an die Brücke ziehen. Damit setzt die Stadt ein starkes Zeichen für den Erhalt ihrer kulturellen Schätze.