Brandenburgs Badegewässer: Überwiegend ausgezeichnet, aber Vorsicht geboten!

Brandenburgs Badegewässer: Überwiegend ausgezeichnet, aber Vorsicht geboten!
Brandenburgs Badegewässer zeigen sich dieses Jahr in einem erfreulichen Licht: Die Wasserqualität ist überwiegend „ausgezeichnet“. Laut n-tv sind die aktuellen Erlassungen von den Badestellen des Landes Brandenburg gut, wobei nur wenige Ausnahmen bestehen. So wird in Angermünde am Wolletzsee sowie in Alt Zeschdorf am Hohenjesarscher See aufgrund von möglichen Blaualgenmassenentwicklungen vom Baden abgeraten.
Eine umfassende Erhebung der Europäischen Umweltagentur (EEA) in Kopenhagen belegt die hervorragende Wasserqualität in den meisten Gewässern Brandenburgs. Interessanterweise gab es im vergangenen Jahr nur zwei Gewässer, die mit „mangelhaft“ bewertet wurden: eine Badestelle am Scharmützelsee in Bad Saarow und eine an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Schwedt (Oder).
Badegewässer in Deutschland im Vergleich
Die Zahlen zur Badegewässerqualität sind ebenfalls vielversprechend, wie das Umweltbundesamt mitteilt: Von den 2.291 untersuchten Badegewässern in Deutschland erfüllen 98 Prozent die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Erstaunliche 91 Prozent wurden mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Das bedeutet, die Bundesbürger können sich auf sauberes Wasser freuen.
Allerdings gab es auch einige Schließungen: 148 Badegewässer waren temporär oder ganz für die Saison geschlossen, davon allein 72 wegen Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen. Dies wurde besonders durch meteorologische Ereignisse wie Starkregen begünstigt, was zu hygienischen Bedenken führte.
Europäischer Standard und Ansturm auf die Badesaison
Nicht nur in Deutschland, sondern auch im Eurowettbewerb belegt Deutschland einen ansehnlichen Platz: Laut Tagesschau haben mehr als 90 Prozent der Badegewässer eine ausgezeichnete Qualität, was Deutschland vor Länder wie Italien und Spanien stellt. Bei den nahezu 2.300 getesteten Gewässern waren über 2.000 mit „ausgezeichnet“ benotet, sodass im EU-weiten Ranking Deutschland den achten Platz belegt. Zypern führt das Ranking an, gefolgt von Bulgarien und Griechenland, während Albanien nur 16 Prozent „ausgezeichneter“ Gewässer vorweisen kann.
Das hervorragende Ergebnis der Gewässerqualität spiegelt sich in der aktuellen Badesaison wider: Die Badestellen rund um Potsdam präsentieren sich fast ausschließlich mit dem Qualitätssiegel „ausgezeichnet“. So können die Sonnenanbeter und Schwimmer in Brandenburg auf erfrischenden Badespaß hoffen.