Hitzewelle in Berlin und Brandenburg: Waldbrandgefahr auf Maximalstufe!

Hitzewelle in Berlin und Brandenburg: Waldbrandgefahr auf Maximalstufe!

Oehna, Deutschland - Am Sonntag, den 22. Juni 2025, stehen die Anwohner in Berlin und Brandenburg vor einem heißen Tag. Mit Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius könnte dieser Sonntag der heißeste des Jahres werden. Die subtropische Luft, die aus Frankreich zu uns zieht, sorgt für diesen Hitzeschub und lässt die Werte in der Prignitz, im Havelland, sowie im Großraum Berlin und der Niederlausitz in die Höhe schnellen, berichtet Tagesschau.

Bereits am 15. Juni wurde mit 34,8 Grad Celsius ein Jahreshöchstwert in Cottbus gemessen. Als ob das nicht genug wäre, gibt es auch eine erhebliche Waldbrandgefahr: In Brandenburg gilt die höchste Gefahrenstufe 5. Grund dafür sind die hohen Temperaturen und der ausbleibende Regen, der die Böden austrocknet und die Gefährdung steigert. In mehreren Landkreisen wurden daher Wasserentnahmeverbote verhängt, um der Trockenheit entgegenzuwirken.

Hohe Gefahr für Waldbrände

Das Wetter sorgt für eine zusätzliche Alarmglocke: Die Wälder in Brandenburg sind anfällig für Brände, und das seit Jahren. Ein Blick auf die Daten des Umweltbundesamtes zeigt, dass in den Jahren 2018 und 2019 durch extreme Witterungsbedingungen tatsächlich eine Zunahme von Waldbränden in den nordöstlichen Bundesländern zu verzeichnen war. In Brandenburg ist die Gefahr stolze 512 Waldbrände mit einer betroffenen Fläche von 1.674 Hektar im Jahr 2019, was die Region zur größten Herausforderung in Deutschland macht.

Als wäre das nicht genug, gab es am Samstag, den 21. Juni, mehrere Brände in Brandenburg. In Schönberg brannten rund 4 Hektar, in Cottbus 1,5 Hektar, welches die Bahnstrecke nach Drebkau zur Sperrung zwang, und bei Oehna (Teltow-Fläming) 1,3 Hektar. Die Feuerwehr warnte die Anwohner in Schönberg, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Vorfälle machen deutlich, wie ernst die Situation ist.

Schwüles Wetter und Gewitter

Das Wochenende bleibt schwül und warm, am Freitag stiegen die Temperaturen auf bis zu 27 Grad Celsius. Doch die Nacht zu Samstag brachte nur ein wenig Abkühlung auf bis zu 6 Grad Celsius, der Regen blieb aus. Die Prognosen deuten darauf hin, dass gegen Abend Gewitter und kräftige Schauer aufziehen könnten, die möglicherweise Überflutungen und vollgelaufene Keller mit sich bringen, wie auch RBB24 warnt.

Am Montag sind dann windige Verhältnisse mit möglichen Sturmböhen zu erwarten, die die ohnehin kritische Lage nicht gerade entschärfen werden. Diese Bedingungen stellen sowohl für die Natur als auch für die Menschen eine große Herausforderung dar.

Waldbrände und hohe Temperaturen sind ebenso alltäglich wie bedrohlich. Während die Menschen in Berlin und Brandenburg sich auf einen heißen Sonntag vorbereiten, bleibt die Warnung vor Brandgefahr und Naturgewalten in den Ohren der Bürger hängen. Es bleibt zu hoffen, dass die Gewitter in der Nacht zu Montag etwas Abkühlung und Erleichterung bringen.