Punktabzüge für Wünsdorf: Schiedsrichter-Soll sorgt für Aufregung!
Der FLB bestraft Clubs im Fußballkreis Dahme/Fläming mit Punktabzügen wegen Schiedsrichtermangel. Kritiken und Lösungen in Sicht.

Punktabzüge für Wünsdorf: Schiedsrichter-Soll sorgt für Aufregung!
Im Amateurfußball Brandenburgs ist derzeit gehörig was los. Der Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) hat klare Maßnahmen ergriffen, um die steigenden Probleme mit fehlenden Schiedsrichtern zu bekämpfen. Ab sofort drohen Punktabzüge und Geldstrafen für Vereine, die nicht genügend Schiedsrichter stellen. Von den neuen Regelungen sind unter anderem die Mannschaften im Fußballkreis Dahme/Fläming betroffen. So hat die erste Männermannschaft des MTV Wünsdorf, die zur Spitzengruppe der Landesklasse Ost gehört, den Verlust von drei Punkten vor der Brust. Wie maz-online.de berichtet, äußert sich Trainer Marcel Ciecelski scharf gegen diese Entscheidungen und hofft, dass ein Einspruch Erfolg haben könnte.
Eine massive Herausforderung
Die Strafen des FLB sind nicht zu ignorieren. Justin Weigt, Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Fußballkreis Dahme/Fläming, erläutert, dass neun Vereine mit Geldstrafen in Höhe von insgesamt rund 5000 Euro und Punktabzügen belegt wurden. Diese Maßnahmen wurden allerdings nicht ohne Kontroversen eingeführt. Ein neu gegründetes Gremium hat den Auftrag, Lösungen für das Schiedsrichter-Problem zu erarbeiten – eine Initiative, die Vertreter des Verbands, Schiedsrichter sowie Vereinsvertreter einbezieht. Erfahrungen zeigen, dass das Schiedsrichter-Soll über mehrere Jahre hinweg nicht erfüllt wurde, was die Situation zusätzlich erschwert, wie rbb24.de feststellt.
Auswirkungen auf die Teams
Die Schwierigkeiten zeigen sich nicht zuletzt auf dem Platz. Der MTV Wünsdorf musste sich am vergangenen Samstag mit 1:2 der SG Schulzendorf geschlagen geben und steht nun auf dem vierten Rang, sieben Punkte hinter dem unbestraften Tabellenführer. Ciecelski drückt aus, dass die Spieler für die Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls nicht verantwortlich gemacht werden sollten. Die Situation spiegelt den Druck wider, der auf den Vereinen lastet: Einige kritisieren die Strafen und fordern eine Überprüfung der Regularien.
Ein erhöhtes Engagement
Doch es gibt auch positive Entwicklungen. Der Fußballkreis Dahme/Fläming kann mittlerweile auf etwa 200 aktive Schiedsrichter zurückblicken – ein Anstieg im Vergleich zur Vorsaison, als es noch 175 waren. Trotz der regionalen Nähe zu Berlin, die positiv zu vermerken ist, gibt es weiterhin Herausforderungen bei der Besetzung aller Spiele. Es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen des FLB, wie die Einführung von Neulingslehrgängen und Schiri-Patenmodellen, Früchte tragen werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Amateurfußball in Brandenburg vor einer entscheidenden Phase steht. Der Erfolg des neuen Gremiums könnte nicht nur den Vereinen helfen, sondern auch das Schiedsrichterwesen auf ein neues Level heben. Ein gutes Anliegen, das auf jeden Fall das Potenzial hat, frischen Wind in den regionalen Fußball zu bringen!