Teltow-Fläming im Zukunftsatlas: Dramatischer Absturz auf Platz 276!
Teltow-Fläming im Zukunftsatlas: Dramatischer Absturz auf Platz 276!
Teltow-Fläming, Deutschland - Der Landkreis Teltow-Fläming hat einen herben Rückschlag im Prognos-Zukunftsatlas 2025 erfahren. In einem aktuellen Ranking ist die Region von Platz 174 auf einen besorgniserregenden Platz 276 gefallen. Dies hat Schlagzeilen gemacht, denn der Zukunftsatlas bewertet die Zukunftsfestigkeit von insgesamt 400 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und wird alle drei Jahre aktualisiert. Dabei werden diverse Kriterien wie Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovationskraft sowie soziale Lage unter die Lupe genommen, wie maz-online.de berichtet.
Vor nicht allzu langer Zeit, im Jahr 2019, war Teltow-Fläming noch auf Platz 170 gelistet und galt als Spitzenreiter unter den neuen Bundesländern. Das jüngste Ranking zeigt jedoch einen scharfen Absturz, während der benachbarte Landkreis LDS erfreulicherweise auf Platz 165 aufgestiegen ist. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf, nicht zuletzt über die wirtschaftliche Vielfalt und Zukunftsfähigkeit der Region, die derzeit unter Druck zu stehen scheint. Der Zukunftsatlas, der seit 2004 existiert und dabei makro- sowie sozialökonomische Indikatoren berücksichtigt, ist eine wichtige Informationsquelle für Strategien in der Regionalentwicklung, wie auch kgst.de anmerkt.
Schwierige Rahmenbedingungen und notwendige Maßnahmen
Die Teltow-Fläming Landrätin Kornelia Wehlan verweist zwar auf den Anstieg der Beschäftigten von 57.425 (2015) auf 68.899 Ende 2024 sowie auf eine sinkende Arbeitslosenquote, bleibt jedoch nicht unbesorgt über die niedrige Platzierung im Atlas. Sie beschreibt Teltow-Fläming als wirtschaftlich stark aufgestellt, kämpft aber gegen die Schwächen in Dynamik, Demografie und Innovation an. Kreistagsvorsitzender Danny Eichelbaum von der CDU führt demografische Herausforderungen, Fachkräftemangel und strukturelle Unterschiede als Faktoren für das schlechte Abschneiden an, während Erik Stohn von der SPD schnellere Entscheidungen der Kreisverwaltung zur Förderung der Dynamik fordert.
Nicht alle Stimmen sind optimistisch: AfD-Kreistagsfraktionschefin Birgit Bessin kritisiert die unzureichende infrastrukturelle Anbindung und fordert eine „Politikwende“. Zudem sieht Dirk Steinhausen von der WfG es als Problem an, dass sich die Region zu sehr auf alten Erfolgen ausgeruht hat. Wehlan hingegen betont trotz der Rückschläge, dass in den Jahren 2019 bis 2025 über 573 Millionen Euro in die Wirtschaft investiert wurden und man beispielhafte Unternehmensansiedlungen vorweisen kann.
Zukunftsausblick und notwendige Veränderung
Die aktuellen Ergebnisse im Zukunftsatlas haben deutlich gemacht, dass Handlungsbedarf besteht. Während Teltow-Fläming im Bereich „Wohlstand und soziale Lage“ immerhin Platz 154 erreichen konnte, sind die Entwicklungen in den Bereichen Demografie (231) und Arbeitsmarkt (310) alarmierend niedrig. Das zeigt, dass es in der Region viel zu tun gibt, wenn man nicht weiter im Ranking abrutschen will. Die Herausforderungen sind klar umrissen, und der Landkreis muss sich den Veränderungen stellen, die durch die Energiekrise und andere externalen Einflüsse erwartet werden, die laut teltow-fläming.de bereits Auswirkungen auf den Standortwettbewerb haben könnten.
Ob sich Teltow-Fläming in Zukunft aus dieser Misere befreien kann, liegt an schnellem Handeln und einer klaren Strategie, um die Region wieder auf Kurs zu bringen. Die Stimmen der Verantwortlichen sind laut, jetzt sind Taten gefragt.
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Ort | Teltow-Fläming, Deutschland |
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