Echtzeit-Sensoren in Rostock: Falschparker endlich im Visier!

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Rostock implementiert ab Oktober Bodensensoren zur Überwachung von Falschparkern und Sicherstellung freier Rettungswege.

Rostock implementiert ab Oktober Bodensensoren zur Überwachung von Falschparkern und Sicherstellung freier Rettungswege.
Rostock implementiert ab Oktober Bodensensoren zur Überwachung von Falschparkern und Sicherstellung freier Rettungswege.

Echtzeit-Sensoren in Rostock: Falschparker endlich im Visier!

In der Rostocker Innenstadt, konkret in der Pädagogienstraße, wird nun gegen das leidige Problem des Falschparkens angegangen. Ab dem 29. September 2025 sind hier in einem neuen Modellversuch Bodensensoren installiert worden, die in Echtzeit widerrechtlich parkende Fahrzeuge melden. Erik Lohse, Projektkoordinator des Vorhabens „NXTLVL Parking“, hebt hervor, dass die häufigen Parkprobleme trotz bestehender Park- und Halteverbote ein enormes Ärgernis darstellen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Feuerwehrzufahrten und Rettungswegen, die unbedingt frei gehalten werden müssen, um schnelle Hilfe im Ernstfall zu gewährleisten. Dr. Chris von Wrycz Rekowski (SPD) unterstützt dieses Anliegen nachdrücklich und weist auf die essenzielle Bedeutung freier Zugänge hin.

Die Sensoren, die etwa 30 cm lang sind, wurden in einem Abstand von rund zwei Metern seitlich der Pädagogienstraße angebracht. Sie erkennen Falschparker und leiten die Informationen datenschutzkonform an den Kommunalen Ordnungsdienst weiter, der dann vor Ort überprüfen kann, ob ein Eingreifen nötig ist. Diese Maßnahme soll nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch das Parkverhalten der Autofahrer sensibilisieren. Zudem wird die angrenzende Lieferzone an der Langen Straße 34 ebenfalls mit Sensoren ausgestattet, die die oft blockierten Lieferzonen im Auge behalten. Dies ist besonders wichtig, da Falschparker häufig dafür sorgen, dass Lieferfahrzeuge auf der Straße oder dem Gehweg halten müssen, was das Unfallrisiko erhöht.

Umfang des Modellversuchs

Der gesamte Modellversuch läuft bis Ende 2026 und wird in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Rostock implementiert. Diese sind für die Installation und den Betrieb der Systeme verantwortlich. Erfolgreiche Ansätze aus Lübeck, wo ähnliche Technologien erfolgreich eingesetzt werden, dienen als Grundlage für das Rostocker Projekt. Bei positiven Ergebnissen könnte dieses Modell auf weitere kritische Bereiche ausgeweitet werden, was die Lebensqualität in der Stadt erheblich verbessern könnte.

Das Thema Falschparken hat nicht nur in Rostock, sondern auch in anderen Städten hohen Stellenwert. Ein Blick nach Düsseldorf zeigt, dass Feuerwehr und Rettungsdienst hier im Jahr 2023 bereits zu rund 163.000 Einsätzen ausrücken mussten. Falschparker stellten in vielen Fällen ein Hindernis für die Rettungskräfte dar, was wertvolle Zeit kostet. Carsten Hahn, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, verdeutlicht die Wichtigkeit, in Notfällen schnell handeln zu können. In Düsseldorf etwa wurden 2023 über 2.800 Verwarnungen und knapp 1.000 Abschleppmaßnahmen eingeleitet, um Falschparker zur Verantwortung zu ziehen.

Ziel des Rostocker Projekts ist es, weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten und den Verkehrsfluss zu optimieren. Durch innovative Technologien sollen die Rettungswege und Lieferzonen künftig besser geschützt und die Wahrscheinlichkeit von Unfällen gesenkt werden. Ein gutes Händchen bei der Umsetzung dieser Maßnahmen könnte die Stadt erheblich voranbringen und Falschparker in die Schranken weisen.