Kampf gegen die Krise: PCK-Chef fordert NRW-Politik für Brandenburgs Industrie

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PCK-Chef Schairer fordert politische Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entlastung in der Uckermark angesichts von Inflation und steigenden Energiekosten.

PCK-Chef Schairer fordert politische Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entlastung in der Uckermark angesichts von Inflation und steigenden Energiekosten.
PCK-Chef Schairer fordert politische Maßnahmen zur wirtschaftlichen Entlastung in der Uckermark angesichts von Inflation und steigenden Energiekosten.

Kampf gegen die Krise: PCK-Chef fordert NRW-Politik für Brandenburgs Industrie

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland, besonders in Brandenburg, stellt sich weiterhin als äußerst angespannt dar. Ralf Schairer, der Chef der PCK-Raffinerie, hat klare Worte gefunden und fordert politische Maßnahmen des Bundes zur Bewältigung der derzeitigen Wirtschaftskrise. Laut einem Bericht des Uckermark Kurier steht die deutsche Industrie, insbesondere die Raffinerien und die Chemieindustrie, unter immensem Druck. Schairer kritisiert die Bundesregierung scharf, weil sie die EU-Vorgaben für erneuerbare Energien übertrifft, was dem Koalitionsvertrag widerspreche.

Die PCK-Raffinerie ist ein zentraler Punkt für die Versorgung des Nordostens Deutschlands sowie Berlins mit Treibstoffen wie Sprit, Heizöl und Kerosin. Besonders besorgniserregend ist die Entscheidung der Ampel-Regierung, aufgrund des Ukraine-Kriegs auf russisches Pipeline-Öl zu verzichten, was die Situation zusätzlich belastet. Dies bestätigt ebenfalls die Einschätzung, dass der Rückgang im Handel zwischen der EU und Russland und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Sanktionen eine große Rolle spielen, wie die Tagesschau feststellt.

Wachsende Energiekosten und ihre Folgen

Stark gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland seit 2021 in die Höhe getrieben. Dies ist eine direkte Folge des Ukraine-Kriegs, der auch zu Materialknappheit und Lieferengpässen geführt hat. Viele Menschen sparen ihr Geld, und Unternehmen zeigen sich bei Investitionen verunsichert. Die Bundesbank hebt hervor, dass die deutschen Unternehmen mit hoher Inflation und Lieferengpässen zu kämpfen haben, was die Produktion insgesamt dämpft. Im Winterquartal 2022 stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur geringfügig um 0,2 Prozent, was zeigt, wie stark die wirtschaftlichen Herausforderungen sind.

Die Probleme sind nicht nur ein lokales Phänomen. Im ersten Quartal 2022 gingen die Warenexporte, insbesondere in Euro-Länder, deutlich zurück. Auch die Zahl der Erwerbstätigen konnte im ersten Quartal 2022 zwar steigen, doch bleibt die Lage angespannt. Viele Unternehmen, wie zum Beispiel in der Stahl- und Automobilindustrie, sehen sich einer ernsthaften Gefährdung ihrer Arbeitsplätze gegenüber. Katja Karger, die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, warnt vor diesen Gefahren, insbesondere im Energiesektor und der Ernährungswirtschaft.

Dringender Handlungsbedarf

Die Rolle der Politik kann hierbei nicht unterschätzt werden – Jens Warnken, Präsident der IHK Cottbus, fordert dringend Entlastungen bei den Strompreisen. In Anbetracht der stark gestiegenen Energiepreise und der damit verbundenen Inflation ist es von größter Wichtigkeit, dass rasche und effiziente Maßnahmen ergriffen werden, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Bundesregierung sieht sich einer grundlegenden Herausforderung gegenüber, die durch den Krieg und seine ökonomischen Folgen verstärkt wird.

Die wirtschaftliche Gesamtentwicklung bleibt angespannt und wird weiterhin durch externe Faktoren beeinflusst. Der Rückgang des Handels mit Russland und die damit verbundenen Umsatzverluste sind nur der Anfang der Probleme, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist. Laut Bundesbank könnten die wenigen positiven Entwicklungen, wie die sinkende Arbeitslosigkeit, nicht über die schwerwiegenden Herausforderungen hinwegtäuschen.