Multiboy: Der Kult-Küchenhelfer aus der DDR feiert 40 Jahre Erfolg

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Entdecken Sie den Multiboy, das vielseitige Küchengerät aus der DDR, das auch heute noch viele Küchen bereichert.

Entdecken Sie den Multiboy, das vielseitige Küchengerät aus der DDR, das auch heute noch viele Küchen bereichert.
Entdecken Sie den Multiboy, das vielseitige Küchengerät aus der DDR, das auch heute noch viele Küchen bereichert.

Multiboy: Der Kult-Küchenhelfer aus der DDR feiert 40 Jahre Erfolg

Bestimmt hat jeder in der DDR auf dem Küchentisch den Multiboy gesehen. Dieses praktische Küchengerät war mehr als nur ein Lebensmittelzerkleinerer – es war ein Stück Lebensqualität. Der Multiboy, entwickelt im VEB Elbtalwerk Heidenau, kam erstmals Ende der 1970er Jahre auf den Markt und erfreute sich einer großen Beliebtheit in den Haushalten. Wer seinen Multiboy besaß, hatte etwas ganz Besonderes, das damals als Luxus galt.

Der Name „Multiboy“ spricht für sich: Vielseitig und modern sollte das Gerät sein. Mit seiner Einführung des Modells LZ 250 legte das Elbtalwerk den Grundstein für eine ganze Geräteserie. In den folgenden Jahren wurden verbesserte Varianten entwickelt, darunter das Modell LZ 251, das Anfang der 1980er Jahre mit einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet war und sich durch zahlreiche praktische Eigenschaften auszeichnete. Der LZ 251/1 kam schließlich Ende der 1980er Jahre in die Küchen und sorgte mit einer Leistung von 650 Watt für flinke und mühelose Zerkleinerung.

Was kann der Multiboy?

Der Multiboy ist nicht nur ein einfaches Küchengerät; er kann mehr als nur Gemüse und Obst kleinmachen. Er zerkleinert Nüsse in nur acht Sekunden und Käse in fünf bis zehn Sekunden. Dazu kommen eine breite Palette an Funktionen: Ob als Reibeisen, Wiegemesser oder sogar als Käsereibe – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Viele Nutzer, wie die Kölnerin Gabriele Kemnitz, die ihren Multiboy nach der Wende geschenkt bekam, schwören auf die einfache Handhabung und die Zuverlässigkeit.

Das Gerät ist dabei so konzipiert, dass es mithilfe einen Drucks auf den Deckel startet, und sich selbstverständlich wieder ausschaltet, wenn man ihn loslässt. Ein wichtiger Hinweis für die Anwender: Kaffee oder Muskat gehören nicht in den Multiboy, da diese harten Lebensmittel die Messer beschädigen können.

Anpassungen und Innovationen

Im Laufe der Jahre expandierte die Produktlinie mit Modellen wie dem LMZ 252, der eine regelbare Geschwindigkeit bot, und dem LZ 2000, das für die Rohkostzubereitung optimiert wurde. Der Multiboy beeindruckte durch seine einfache Konstruktion, die eine schnelle Reinigung ermöglichte, und das attraktive Design, das von Margarita Kaiser entworfen wurde.

Mit einem Gewicht von 2,1 Kilogramm und handlichen Abmessungen von 24 cm Höhe und einem Durchmesser von 15 cm passte der Multiboy in jede Küche. Die Geräte sind auch heute noch im Internet erhältlich, oft zu einem Preis von rund 30 Euro, was zeigt, dass der Mythos Multiboy weiterhin hoch im Kurs steht. Die solid gebauten Geräte haben eine kleine Fangemeinde, die die Qualität und Langlebigkeit schätzt.

Zur damaligen Zeit war der Multiboy eines der ersten Geräte, das speziell zum Zerkleinern von Lebensmitteln in der DDR konzipiert wurde. Die Geräte erfreuten sich größter Beliebtheit, doch da sie nicht exportiert wurden, blieben sie ein rein deutsches Phänomen. Auch wenn es im Westen ähnliche Modelle wie den Multiquick 4250 oder die Moulinex Typ 32002 gab, der Multiboy bleibt ein Unikat in seiner Art.