Toter Winkel: Betrunkener Lkw-Fahrer mit Gefahrgut auf Autobahn gestoppt!

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Lkw-Fahrer mit 3,02 Promille auf A19 gestoppt. Gefahrguttransport sorgt für Aufregung in Nordwestmecklenburg. Details und Vorschriften im Artikel.

Lkw-Fahrer mit 3,02 Promille auf A19 gestoppt. Gefahrguttransport sorgt für Aufregung in Nordwestmecklenburg. Details und Vorschriften im Artikel.
Lkw-Fahrer mit 3,02 Promille auf A19 gestoppt. Gefahrguttransport sorgt für Aufregung in Nordwestmecklenburg. Details und Vorschriften im Artikel.

Toter Winkel: Betrunkener Lkw-Fahrer mit Gefahrgut auf Autobahn gestoppt!

Wenn man mit einem Gefahrgut-Lkw unterwegs ist, ist ein verantwortungsbewusster Umgang das A und O. Dieser Grundsatz wurde zuletzt dramatisch auf die Probe gestellt, als ein 35-jähriger Lkw-Fahrer am Mittwochabend auf der Autobahn 19 zwischen Berlin und Rostock gestoppt wurde. Der Fahrer steuerte sein Fahrzeug mit fast drei Promille Alkohol im Blut und geriet dabei in Schlangenlinien. Glücklicherweise fiel dies einem aufmerksamen Autofahrer auf, der sofort die Polizei informierte. Auf dem Rastplatz Bansower Forst nördlich von Linstow konnte der Lastwagen schließlich gestoppt werden.

Der Sattelzug war mit knapp sieben Tonnen Chemikalien beladen, darunter mehrere Paletten mit als „ätzenden Stoffen“ gekennzeichneten Materialien, die ein hohes Risiko für die Umwelt und die Verkehrssicherheit darstellen. Besonders brisant ist, dass der genaue Verwendungszweck der Fracht sowie der Herkunftsort des Fahrers, der aus der Slowakei stammt, unbekannt sind. Die Polizei konnte den Lastwagen nach etwa 30 Kilometer sicher von der A19 bugsieren und brachte den Fahrer zur Blutprobe ins Krankenhaus Güstrow. Nordkurier berichtet, dass die Fahrzeugschlüssel des Lkw sichergestellt wurden.

Alkoholverbot und strenge Vorschriften

Lkw-Fahrer, besonders die, die mit Gefahrgut unterwegs sind, unterliegen strengen Vorschriften, die im Rahmen der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) geregelt sind. Diese beinhalten nicht nur ein striktes Alkoholverbot während des Transports, sondern auch die Anbringung einer orangenen Warntafel, die sofortige Einhaltung der Vorschriften, sowie die Verantwortung für den Zustand des Fahrzeugs – eine Pflicht, die auch beim Vorgesetzten liegt. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder, die sich je nach Schwere des Vergehens summieren können. Bussgeld-Info weist darauf hin, dass diese bei Verkehrssicherheit, den Umgang mit Gefahrgut und nicht vorschriftsmäßigem Zustand der Fahrzeuge bis zu 405 Euro betragen können.

Für den Fahrer, der jetzt in einer rechtlichen Grauzone schwebt, sind die Folgen gravierend. Der Vorfall zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, die Regeln und Vorschriften für den Gefahrguttransport zu kennen und zu befolgen. Neben den finanziellen Strafen können solche Verstöße auch die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gefährden. Ein Verhalten, das nicht nur gesetzlich, sondern auch moralisch schwer verwerflich ist.

Die Gefahren im Straßenverkehr

In Deutschland bewährte Vorschriften zur Beförderung von Gefahrgut unterteilen solche Stoffe in neun Klassen, wobei die Bedeutung dieser Einteilung nicht zu unterschätzen ist. Nur durch strenge Kontrollen und das Einhalten aller Vorschriften können wir einen sicheren Straßenverkehr gewährleisten. Besonders in Zeiten, in denen Verkehr und Gefahrguttransporte zunehmen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Fahrer und Unternehmen ein gutes Händchen haben und verantwortungsvoll handeln. Noch einmal erinnert uns dieser Vorfall daran, dass Schalk und Leichtsinn im Straßenverkehr nichts zu suchen haben!