Neue Katastrophenschutz-Leuchttürme in Prenzlau: Bereit für den Ernstfall!

Neue Katastrophenschutz-Leuchttürme in Prenzlau: Bereit für den Ernstfall!

Prenzlau, Deutschland - In Prenzlau gibt es spannende Neuigkeiten im Bereich Katastrophenschutz. Die Stadt erhält zwei neue Katastrophenschutz-Leuchttürme (KatS-Lt), um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Der umfassende Ausbau wird im Rahmen des Brandenburg-Pakets 2023/24 umgesetzt, das nicht nur Notstromaggregate, sondern auch Zelte und moderne Kommunikationstechnik umfasst. Diese Maßnahmen sind Teil eines landesweiten Förderprogramms, das darauf abzielt, die Kommunen in Brandenburg bei ihrem Zivil- und Katastrophenschutz zu unterstützen. Laut dem Nordkurier wurden als mögliche Standorte die Uckerseehalle und die Turnhalle der Grabowschule festgelegt.

Aktuell stellt die räumliche Situation an den vorgesehenen Standorten eine Herausforderung dar, da es an Platz für die Unterbringung der Geräte und Ausrüstungen mangelt. Aus diesem Grund müssen Übergangslösungen für zwei mobile Notstromaggregate gefunden werden. Für die Kommune wird das Management von Betrieb und Wartung sowie die jährliche Überprüfung der Elektrotechnik eine zentrale Aufgabe werden. Auch die Nutzung der neuen Technologie ist durch eine Zweckbindung von zehn Jahren geregelt, die die ordnungsgemäße Handhabung sichert.

Gemeinsam stark – Die Bürger sind gefragt

Zusätzlich zu den professionellen Rettungskräften soll die Stadt auch die Bevölkerung aktiv in den Katastrophenschutz einbeziehen. Es wird angestrebt, Spontanhelfer aus der Bevölkerung zu gewinnen, um die KatS-Leuchttürme im Ernstfall schnell aufzubauen und zu betreiben. Der Landkreis Uckermark betont die Notwendigkeit, dass die Bürger sich nicht nur auf die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk verlassen. Um gut vorbereitet zu sein, sind jährlich ein bis zwei Übungen zur Inbetriebnahme der Katastrophentürme dringend erforderlich.

Dr. Andreas Heinrich hebt hervor, dass die neue Ausrüstung für den Bevölkerungsschutz von großer Bedeutung ist. Er macht jedoch klar, dass ein vollständiger Schutz nicht allein durch öffentliche Stellen gewährleistet werden kann; individuelle Vorsorge und Eigenverantwortung der Bürger sind unerlässlich. Besonders angesichts der aktuellen Herausforderungen wie extremen Wetterereignissen und Energieausfällen ist dies wichtiger denn je.

Klimawandel und neue Herausforderungen

In der heutigen Zeit wird die Katastrophenvorsorge durch den Klimawandel stark beeinflusst. Die Zunahme von extremen Wetterlagen ist zu einer alltäglichen Realität geworden. Der Umweltbund warnt, dass durch die globalen Veränderungen auch die Anforderungen an die Katastrophenbewältigung ständig wachsen. Der Schutz der kritischen Infrastrukturen, wie Wasser- und Energieversorgung, steht im Vordergrund.

Auf der politischen Ebene wird erkannt, dass die unteren Katastrophenschutzbehörden häufig nicht in der Lage sind, alle Bedrohungen allein zu bewältigen. Das Brandenburg-Paket sieht daher Maßnahmenvolumen von über 15 Millionen Euro im Jahr 2024 vor. Neue Lagerkategorien sollen gebildet werden, die auf verschiedene Risiko- und Bedrohungsszenarien eingehen und so die Unterstützung für die Bevölkerung sicherstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt Prenzlau mit den neuen Katastrophenschutz-Leuchttürmen einen Schritt in die richtige Richtung unternimmt. Die stärkere Einbindung der Bürger und die Anpassung an die klimatischen Veränderungen sind Schlüssel zu einem effektiven Bevölkerungsschutz der Zukunft. Wie heißt es so schön? „Gemeinsam erreichen wir mehr!“

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OrtPrenzlau, Deutschland
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