Templin: 850.000 Euro Nachschlag für den umstrittenen Hyparschalen-Komplex!

Templin: 850.000 Euro Nachschlag für den umstrittenen Hyparschalen-Komplex!
Templin, Deutschland - In Templin gibt es derzeit leidenschaftliche Diskussionen um den im Bürgergarten gelegenen Hyparschalen-Komplex. Die Stadtverordneten beschäftigen sich intensiv mit den anstehenden Mehrausgaben und den zusätzlichen Auflagen, die nach der Eröffnung einer neuen Kita gelten. Im Mai 2023 beantragte die Verwaltung einen Nachschlag von 850.000 Euro, was auf eine Welle der Kritik stieß. Letztlich stimmten die Stadtverordneten jedoch mehrheitlich für die Freigabe von 380.000 Euro, was zeigt, dass bei solch großen Vorhaben tatsächlich ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt ist.
Um den Zusagen gerecht zu werden, wurden auch in den Fachausschüssen neue Beschlussvorlagen diskutiert. Dazu zählen unter anderem 64.000 Euro für die Kita im Hyparschalen-Komplex für den Haushalt 2025/26 und 68.500 Euro für die Fertigstellung des Ensembles. Silke Gisder, eine Mitarbeiterin des Bauamtes, erläuterte die vorgeschlagenen Maßnahmen sowie die neuen Anforderungen von der Unfallkasse und dem Bildungsministerium. Hierzu zählen wichtige Aspekte wie der Bau von Außengeländern und Sonnenschutz über den Spielgeräten, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Neue Sicherheitsauflagen
Die Anforderungen an den Hyparschalen-Komplex kommen nicht von ungefähr. Laut den Regelwerken, die den deutschen Arbeitsschutz regeln, haben Arbeitgeber die Pflicht, Gefährdungen für Leben und Gesundheit ihrer Beschäftigten zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Kindertageseinrichtungen. Dabei ist das Arbeitsschutzgesetz eine Grundlage, die die grundlegenden Pflichten des Arbeitgebers klar regelt. Der umfassende Ansatz zur Vermeidung von Unfällen wird durch die DGUV Vorschrift 82 konkretisiert, die spezielle Schutzziele für Kindertageseinrichtungen festlegt.
Um den kommenden Auflagen gerecht zu werden, müssen auch zusätzliche Einrichtungen wie ein überwachtes Feuerwehrschlüsseldepot mit Sabotageschutz installiert werden. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Sicherheit der Kinder höchste Priorität hat. Vandalismusschutz wird auch bei den bereits geplanten Aufzügen angesprochen – ursprünglich waren drei Aufzüge mittelfristig geplant, allerdings beschränkte man sich vorerst auf einen Lastenaufzug, um die Kosten zu regulieren.
Die nächsten Schritte
Der Bau- und Finanzausschuss hat die notwendigen Mehrausgaben genehmigt, und da diese unter 100.000 Euro liegen, ist kein Beschluss der Stadtverordneten erforderlich. Fachbereichsleiter Alexander Köppen betonte, dass die Stadtverordneten stets über Einsparungen und die Gesamtkosten mitbestimmen können. Vor allem müssen die kommenden Maßnahmen sorgfältig erarbeitet werden, denn das budgetierte Geld soll nicht überschritten werden.
Mit Blick darauf, was als Nächstes kommt, wird klar: Hier liegt viel an der zukünftigen Planung und den kontinuierlichen Anpassungen, die für den reibungslosen Betrieb der neuen Kita nötig sind. Die aktuellen Entwicklungen rund um den Hyparschalen-Komplex zeigen, wie wichtig es ist, Sicherheit und Kosten in einem ausgewogenen Verhältnis zu halten, um ein gutes Geschäft für die Stadt und die zukünftigen Nutzer zu gewährleisten.
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Ort | Templin, Deutschland |
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