Italien gewinnt Abschiedsspiel von Spalletti – aber reicht das für die WM?

Italien gewinnt Abschiedsspiel von Spalletti – aber reicht das für die WM?
Moldau, Moldawien - Italien hat im letzten Spiel unter der Leitung des entlassenen Nationaltrainers Luciano Spalletti einen 2:0-Sieg gegen Moldau errungen. Giacomo Raspadori brachte die Squadra Azzurra in der 40. Minute in Führung, gefolgt von Andrea Cambiaso, der in der 50. Minute auf 2:0 erhöhte. Trotz des Sieges war die Leistung der italienischen Mannschaft wenig überzeugend, was sich in defensiven Schwächen und einem Mangel an Kreativität im Spiel äußerte.
Spalletti kündigte vor dem Spiel seinen Rücktritt an, nachdem er am letzten Spieltag der Qualifikation für die WM 2026 entlassen worden war. Der Druck auf Italien ist gewachsen, da die Mannschaft zuvor ein 0:3 gegen Norwegen hinnehmen musste und somit neun Punkte hinter dem Tabellenführer Norwegen zurücklag. Nur der Gruppensieger sichert sich die direkte Qualifikation für die WM; der Zweite muss in die Playoffs.
Der Abschied von Spalletti
Luciano Spalletti war seit September 2023 Trainer der italienischen Nationalmannschaft, bevor er nach der klaren Niederlage gegen Norwegen entlassen wurde. Die Gründe für seine Absetzung lagen in den negativen Ergebnissen der letzten Spiele. Fans und Spieler würdigten Spallettis Arbeit, während er selbst Bedauern über die Umstände äußerte und die gute Beziehung zum Verbandschef Gabriele Gravina hervorhob.
Die italienische Nationalmannschaft hat in den letzten zwei Weltmeisterschaften, 2018 und 2022, versagt. Der letzte große Erfolg war der EM-Titel 2021 in London. Im Spiel gegen Moldau zeigte die Mannschaft in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung, hatte aber 75% Ballbesitz. Ein frühes Tor von Moldau wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt, und auch ein Lattenschuss von Debütant Luca Ranieri bescherte der Mannschaft in der ersten Halbzeit keine Zähler.
Ein Blick auf die WM-Qualifikation
Nach dem Sieg gegen Moldau kletterte Italien in der Tabelle auf den dritten Platz mit drei Punkten aus zwei Spielen. Norwegen bleibt mit vier Siegen aus vier Spielen ungeschlagen an der Spitze der Gruppe I, und star Stürmer Erling Haaland erzielte den Siegtreffer gegen Estland.
Für die Zukunft der italienischen Nationalmannschaft wird Claudio Ranieri, ehemaliger Trainer der AS Roma, als möglicher Nachfolger von Spalletti gehandelt. Ranieri, der seine Trainerkarriere eigentlich beendet hatte, erhält für eine Doppelfunktion als Klubberater und Nationaltrainer die Genehmigung. Weitere Kandidaten für die Nachfolge sind Stefano Pioli und Carlo Ancelotti, dessen neuer Vertrag in Brasilien unterzeichnet wurde.
Italien braucht nun einen klaren Plan, um sich für die WM 2026 zu qualifizieren. Die Mannschaft steht unter Druck, nicht nur aufgrund der fehlenden Erfolge in den letzten Jahren, sondern auch wegen der aktuellen Gruppensituation.
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Ort | Moldau, Moldawien |
Quellen |