Deutsche Frauenfußballerinnen feiern Sieg über Dänemark trotz Verletzungsschock!

Deutsche Frauenfußballerinnen feiern Sieg über Dänemark trotz Verletzungsschock!

Basel, Schweiz - In einem spannenden Duell setzten sich die DFB-Frauen heute im St. Jakob-Park in Basel gegen Dänemark mit 2:1 durch. Die Begegnung zog 34.165 Zuschauer an und bietet eine hervorragende Basis für das Weiterkommen in der Gruppenphase. Das Spiel begann überraschend, als Dänemarks Amalie Vangsgaard in der 26. Minute mit einem Treffer die Führung erzielte. Doch die deutsche Mannschaft zeigte Kämpferherz und drehte die Partie: Sjoeke Nüsken verwandelte in der 56. Minute einen Foulelfmeter, gefolgt von einem Tor von Lea Schüller in der 66. Minute, was den Sieg sicherte. Damit führen die deutschen Frauen die Tabelle der Gruppe C mit sechs Punkten an und haben bereits gute Aussichten auf den Einzug ins Viertelfinale, besonders wenn Polen im Abendspiel gegen Schweden gewinnt, was die Chancen für Deutschland weiter erhöht.

Ein trauriger Beigeschmack bleibt jedoch: Kapitänin Giulia Gwinn konnte nicht mitspielen. Sie hat sich bei einem Trainingsunfall offenbar einen Kreuzbandriss zugezogen, wie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg angekündigt hat. Gwinn, die schon 2020 eine ähnliche Verletzung erlitt, war ein wichtiger Teil des Teams bei der Europameisterschaft in England und zählt zu den populärsten Spielerinnen in Deutschland mit fast einer halben Million Followern auf Instagram. Fußball-Kollegin Linda Dallmann äußerte sich betroffen über diese Verletzung, die das Team schwer trifft. Voss-Tecklenburg sprach gar von gespaltenen Gefühlen im Team.

Fokus auf Verletzungsprävention

Die aktuelle Verletzungswelle im Frauenfußball wird von einer groß angelegten Studie begleitet, die ab der Saison 2023/24 Daten zu Verletzungen und Erkrankungen im deutschen Frauenfußball erheben wird. Die Studie wird vom Universitätsklinikum Regensburg (UKR) durchgeführt, das sich bereits in der Vergangenheit durch unsere FIFA-zertifizierte Sportmedizin einen Namen gemacht hat. Ziel dieser umfassenden Untersuchung ist es, gezielte Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und geschlechtsspezifische Risiken zu identifizieren.

Eine aktuelle Analyse hat gezeigt, dass Frauen im Fußball ein vierfach erhöhtes Risiko für Kreuzbandrupturen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen haben. Diese Art von Verletzung führt häufig zu langen Ausfallzeiten und stellt eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. In den vergangenen Monaten wurden bereits über 500 Verletzungen und Erkrankungen in die Datenbank aufgenommen – und leider sind Kniegelenksverletzungen die häufigsten und sorgen für die längsten Krankenstände.

Mit der Professionalisierung der Frauen-Bundesliga haben sich auch die Rahmenbedingungen für die Spielerinnen verbessert, einschließlich eines umfangreicheren Versicherungsschutzes. Dies ist ein Schlüssel, um die Athletinnen besser abzusichern, während gleichzeitig der Fokus mehr auf der Gesundheit und Verletzungsprävention liegt. Die Ergebnisse dieser Studien werden effektiv genutzt, um die Trainingsmethoden und die Wettkampfgestaltung zu überdenken und zu optimieren.

So gehen Frauenfußball und die anstehenden Herausforderungen Hand in Hand, während die DFB-Frauen in Basel weiter um den Gruppensieg kämpfen. Und wie der heutige Abend gezeigt hat: Die Leidenschaft und das Engagement der Spielerinnen sind ungebrochen, auch wenn das Verletzungspech den ein oder anderen Rückschlag mit sich bringt.

Für weitere spannende Updates bleibt dran und verfolgt die Spiele, während Deutschland weiter um den Titel kämpft!

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OrtBasel, Schweiz
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