Deutschland auf Kriegsfuß? Neue Berichte zur Verteidigungsbereitschaft!

Deutschland auf Kriegsfuß? Neue Berichte zur Verteidigungsbereitschaft!
Hamburg, Deutschland - In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg intensiv mit der Kampferprobung und der Kriegsbereitschaft in Deutschland beschäftigt. Am 2. Juli 2025 präsentierten die Fachleute ihre Erkenntnisse dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer. Laut NDR umfassen die Szenarien, die hierbei analysiert wurden, bedrohliche Entwicklungen wie einen möglichen Angriff auf das Baltikum sowie Cyber-Attacken auf die Energieversorgung in Deutschland.
Breuer hob die Notwendigkeit einer „Gesamtverteidigung“ hervor, ein Konzept, das seit dem Ende des Kalten Krieges in den Hintergrund gerückt ist. Er betont, dass es wichtig sei, dass sich jeder Bürger Gedanken über die eigene Versorgung im Ernstfall macht, um die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung zu erhöhen. Ein Vorschlag zur Verbesserung des Informationsaustausches zwischen zivilen und militärischen Akteuren soll helfen, die Verteidigungsstrukturen effektiver zu gestalten.
Wachsende Bedrohungen und Hybridkriegsstrategien
Die Bedrohungslage hat sich durch die zunehmenden hybriden Angriffe verschärft, die nicht nur militärische, sondern auch cybertechnische, wirtschaftliche und politische Dimensionen umfassen. NATO-Länder sind vermehrt Ziel solcher Angriffe, die unter anderem durch unterbrochene Unterwasserkabel und gezielte Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen charakterisiert sind. Der Tagesschau zufolge wird am 4. Dezember 2024 in Brüssel darüber beraten, welche Abwehrstrategien gegen diese Bedrohungen erforderlich sind.
Der NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Notwendigkeit betont, den Austausch von Geheimdienstinformationen zu verstärken und die kritische Infrastruktur besser zu schützen. Diese Entwicklungen sind besonders wichtig, da Experten darauf hinweisen, dass die Intensität und Häufigkeit dieser hybriden Angriffe in den letzten Jahren zugenommen haben. Gerüchte über mögliche Sabotage durch Staaten wie Russland, China oder Iran machen die Runde, wie etwa im Fall der beschädigten Glasfaserkabel in der Ostsee, die von schwedischen Behörden untersucht werden.
Deutschland im Fadenkreuz
Aufgrund seiner Rolle als führende Wirtschaftsnation und Mitglied von EU und NATO ist Deutschland ein bevorzugtes Ziel für hybride Bedrohungen. Wie Bundeswehr News berichtet, sind Cyberangriffe auf Ministerien und Unternehmen sowie ausländische Einflussversuche auf Wahlen keine Seltenheit mehr. Diese neuen Bedrohungen sind oft schwer zurückverfolgbar und lassen sich kaum zugänglich machen, was die politische Reaktion erschwert.
Ein zentraler Bestandteil der nationalen Sicherheitsstrategie ist der Schutz kritischer Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung, Telekommunikation und Gesundheitswesen. Staatliche Stellen kooperieren mit privaten Akteuren, um Sicherheitslücken zu schließen und Frühwarnsysteme für Cyberangriffe zu etablieren. Die Herausforderungen sind vielschichtig und erfordern eine breite gesellschaftliche Zusammenarbeit, um das Vertrauen der Bevölkerung aktiv zu stärken und einen sicheren Rahmen zu schaffen.
In einer Welt voller Unsicherheiten sollten wir uns alle der Risiken bewusst sein und lernen, wie wir uns im Ernstfall bestmöglich vorbereiten können. Der Aufruf zur Selbstversorgung, den Generalinspekteur Breuer formulierte, könnte der erste Schritt in eine widerstandsfähige Zukunft sein, in der wir uns den künftigen Bedrohungen erfolgreich entgegenstellen können.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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