Drohnenangriff auf Charkiw: Zwei Tote und zahlreiche Verletzte!

Drohnenangriff auf Charkiw: Zwei Tote und zahlreiche Verletzte!
Charkiw, Ukraine - In der Nacht zum 11. Juni 2025 wurde die ukrainische Stadt Charkiw erneut Ziel eines russischen Drohnenangriffs. Laut Berichten von zvw.de sind dabei mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden, darunter auch fünf Kinder. Bürgermeister Ihor Terechow berichtete von erheblichen Schäden an Wohnhäusern und einem größeren Brand, der durch den Angriff ausgelöst wurde. Auch Unternehmensgebäude wurden von den Explosionen betroffen.
Dieser Angriff ist besonders besorgniserregend, da vor wenigen Tagen der bislang heftigste Angriff auf Charkiw seit Beginn des Konflikts stattfand, bei dem zahlreiche Menschen getötet und verletzt wurden. Charkiw, nahe der Grenze zu Russland gelegen, ist häufig Ziel der russischen Aggression, die nun schon mehr als drei Jahre anhält.
Zunehmende Drohneneinsätze und internationale Reaktionen
Die Situation in der Ukraine eskaliert weiter, da Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl auf 30 Dollar pro Barrel gefordert hat, um den Druck auf Russland zu erhöhen und dessen Bereitschaft zu Friedensverhandlungen zu fördern. Aktuell liegt die Preisobergrenze bei 60 Dollar; Selenskyjs Vorschlag zieht sich durch die Diskussionen, in denen auch die EU-Kommission für eine Senkung auf 45 Dollar plädiert hat, wie mdr.de berichtet.
Am selben Tag wurde die ukrainische Luftwaffe mit einem der größten Angriffe seit dem Kriegsbeginn konfrontiert. Laut tagesschau.de setzten die Russen insgesamt 315 Drohnen und sieben Raketen ein. Die ukrainischen Streitkräfte berichteten von der Abwehr von 284 Drohnen und dem Abschuss aller Raketen. In der gesamten Ukraine bleibt die Lage angespannt, insbesondere in den Städten Kiew, Dnipro, Tschernihiw und Odessa, wo die Bevölkerung unter den anhaltenden Angriffen leidet.
Während des schwersten Angriffs auf Kiew seit Beginn des Konflikts wurde auch die bedeutende Sophienkathedrale beschädigt. Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die russischen Angriffe als „schwerste Kriegsverbrechen“ und bezeichnete diese als gezielten Terror gegen die Zivilbevölkerung. In Odessa gab es viele Verletzte und mindestens zwei Todesopfer.
Diplomatische Bemühungen und zukünftige Gespräche
Die internationalen Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts gehen parallel zu den militärischen Eskalationen weiter. Russland und die Ukraine hatten kürzlich erstmals seit drei Jahren direkt verhandelt, ohne jedoch eine Waffenruhe zu erreichen. Ein Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen wurde vereinbart, während die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden sollen. Der Druck auf Russland, Fortschritte zu erzielen, steigt, und die USA drohen mit neuen Sanktionen, sollte dies nicht geschehen.
Zusammenfassend bleibt die Situation in der Ukraine äußerst angespannt, während die Bevölkerung unter den ständigen Angriffen und den politischen Turbulenzen leidet. Charkiw, das erneut im Fadenkreuz russischer Aggression steht, symbolisiert die fortwährende Notlage und die Unsicherheit, in der die Region lebt.
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Ort | Charkiw, Ukraine |
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