Frank Rosin kämpft um Eiterfelder Imbiss: 400.000 Euro auf der Kippe!

Frank Rosin kämpft um Eiterfelder Imbiss: 400.000 Euro auf der Kippe!
Eiterfeld, Deutschland - Im hessischen Eiterfeld kämpft der „Zentgrafs Imbiss“ mit massiven finanziellen Problemen, die bereits seit der Eröffnung im Jahr 2021 bestehen. Sternekoch Frank Rosin besuchte den Imbiss in der Kabel-Eins-Sendung „Rosins Restaurants“, um dem Betreiberpaar, Christoph Zehntgraf und Alexandra Pohl, zur Seite zu stehen. Laut tz.de äußerte Rosin ernste Bedenken hinsichtlich der kulinarischen Qualität und der Speisezubereitung. Die Inhaber lösten mit ihrem Unterfangen jedoch mehr als nur gastronomische Probleme – immense finanzielle Sorgen lasten auf der Beziehung des Paares.
Das Paar hat insgesamt 400.000 Euro in den Imbiss gesteckt, einschließlich der Ersparnisse und einer Unterstützung von 50.000 Euro durch Alex‘ Bruder, der bisher nichts zurückbekommen hat. Christoph geht zusätzlich als DJ arbeiten, um die Miete zu sichern, während sie unter den hohen Kosten der Corona-Krise leiden. Rosin erkannte die Lernbereitschaft des Paares und motivierte sie, ihre kulinarischen Angebote durch kreative Ideen, wie neue Wraps, zu erweitern. Die Testesser bewerteten die überarbeiteten Speisen schließlich mit 4,5 Sternen, im Geschmack sogar mit der vollen Punktzahl von 5 Sternen.
Herausforderungen im Gastronomie-Sektor
Eiterfeld ist jedoch nicht der einzige Ort, an dem Imbisse in Schwierigkeiten stecken. Im norddeutschen Husum hat Imbissbetreiberin Heike Stiebel-Hansen mit einem ähnlichen Schicksal zu kämpfen. Laut express.de ist ihr neuer Standort, nachdem sie 21 Jahre lang einen Imbiss auf einem Campingplatz betrieben hat, von leeren Tischen und finanziellen Herausforderungen geprägt.
Frank Rosin bemerkte sofort das Fehlen eines gastronomischen Konzepts in Heikes Imbiss, in dem die Pommes und Currysoße aus Fertigprodukten stammen. Bei einem Probeessen enttäuschten die Speisen die Gäste, wobei einzig der Service von Heike gelobt wurde. Rosin plante eine umfassende Umgestaltung des Imbisses, jedoch war Heike zunächst skeptisch und wehrte sich gegen Veränderungen. Nachdem ihre Frau intervenierte, zeigte sie mehr Bereitschaft zur Zusammenarbeit, was zumindest für den Eröffnungstag Hoffnung auf Erneuerung vermittelte.
Branchenweite Probleme
Die Herausforderungen für Gastronomiebetriebe sind nicht zu unterschätzen, besonders in Anbetracht der branchenweiten Probleme, die zwischen 2020 und 2023 zu 48.000 Schließungen und 6.000 Insolvenzen führten, wie gastprodo.com berichtet. Während die Branche Anzeichen einer langsamen Erholung zeigt, zeigen sich neue Hürden für 2024, insbesondere durch die steigende Inflation und den Personalmangel.
Die Rückkehr zur regulären Mehrwertsteuer auf im Lokal servierte Gerichte ab Januar 2024 und die steigenden Lebensmittelpreise machen es den Gastronomen schwer, ihre Preise stabil zu halten, was wiederum die Kaufkraft der Verbraucher belastet. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist strategisches Handeln notwendig, einschließlich digitaler Lösungen und gezielter Preisanpassungen. Doch trotz der Schwierigkeiten gibt es auch Chancen für innovative Konzepte und anpassungsfähige Gastronomiebetriebe.
Insgesamt zeigen die Schicksale von Frank Rosin und den Imbissbetreibern in Eiterfeld und Husum, wie schwierig die Lage für viele Gastronomiebetriebe in Deutschland zurzeit ist, und verdeutlichen die Notwendigkeit für Kreativität und Anpassungsfähigkeit in der Branche.
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Ort | Eiterfeld, Deutschland |
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