Keine Postdienste mehr in Dresdens Postbank-Filiale am Antonsplatz!

Keine Postdienste mehr in Dresdens Postbank-Filiale am Antonsplatz!
Antonsplatz 1, 01097 Dresden, Deutschland - In Dresden tut sich gerade ordentlich was in der Postbank-Filiale am Antonsplatz 1. Was ist dort los? Wie saechsische.de berichtet, stehen zurzeit drei von vier Schaltern bereit, doch die Kunden müssen sich auf lange Warteschlangen einstellen. Über 20 Personen möchten dort Fragen zu ihren Konten klären oder sind auf der Suche nach speziellen Briefmarken. Ab dem 3. Juli wird sich allerdings alles ändern, denn dann werden keine Postdienstleistungen mehr angeboten. Das bedeutet konkret, dass die Filiale künftig nur noch auf die typischen Angebote einer Beratung verzichten wird.
Ein weiteres Problem zeichnete sich in der letzten Zeit ab: Die Geldautomaten im Vorraum sind ausgefallen, was die Wartezeiten zusätzlich verlängert. Wer künftig Geld abheben möchte, muss sich darauf einstellen, dass die Automaten nur während der Schalteröffnungszeiten zugänglich sind. Dies geschieht zur Sicherheit, um Vandalismus vorzubeugen. Der Briefmarkenautomat, der viele Kunden anlockte, wurde bereits abgebaut.
Neue Poststandorte
Wo sollen die Dresdner nun ihre Postgeschäfte erledigen? Die Antwort darauf ist einfach: Die nächste Postfiliale findet sich an der Webergasse 1 in der Altmarktgalerie. Diese Filiale, die sich im ersten Stock über Douglas erstreckt, hat sich bereits mit zwei Bedientheken auf den Ansturm vorbereitet. Wie die Paketda ergänzt, ist die Deutsche Post auf einem klaren Trennungsweg von der Postbank. Dies ist nicht nur in Dresden der Fall, sondern zieht sich durch ganz Deutschland. Die Postbank reduziert ihr Filialnetz von 550 auf 300 Standorte. Bis 2026 sollen rund 250 Filialen schließen oder umgebaut werden. Rund 100 dieser verbleibenden Filialen bieten künftig keine Postdienstleistungen mehr an.
Der Trend geht klar in Richtung mobiles Banking. Eine Studie zeigt, dass die Deutschen vermehrt auf Banking-Apps zurückgreifen, was auch einen Rückgang der Nutzung von Filialen zur Folge hat. Postbank zufolge, nutzen 38% der Befragten Online-Portale für ihre Bankgeschäfte. Besonders die jüngeren Generationen im Alter von 18 bis 39 Jahren entscheiden sich oftmals für mobile Anwendungen – immerhin 45% von ihnen erledigen ihre Bankgeschäfte bequem per App.
Die Auswirkungen auf die Kunden
Die Verlagerung hin zu digitalen Angeboten wird für viele Postbank-Kunden zur Herausforderung. Etwa 31% dieser Kunden sind über 60 Jahre alt und haben mit den Veränderungen so ihre Schwierigkeiten. Die aktuellen Entwicklungen könnten für die Partnerfilialen finanzielle Einbußen bedeuten, sodass sich sowohl Bürger als auch Bürgermeister immer wieder über die Schließungen beschweren. Die letzte Hochburg der Postbank in Dresden könnte nun also ab dem 3. Juli ihren Betrieb umstellen müssen. Abschließend bleibt zu hoffen, dass die neuen Poststandorte den Ansturm der Kundschaft bewältigen können und ein ausreichendes Angebot bereitstellen. Nach dem Wegfall der Postbank-Dienstleistungen bleibt es abzuwarten, wie es mit den weiteren Postgeschäften in der Stadt weitergeht.
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Ort | Antonsplatz 1, 01097 Dresden, Deutschland |
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