Gasspeicher in Deutschland: Aktueller Füllstand und Wintervorsorge!

Gasspeicher in Deutschland: Aktueller Füllstand und Wintervorsorge!
Deutschland - Die Gasspeicher in Deutschland zeigen derzeit einen Füllstand von 50,66 % an, was einen leichten Anstieg von 0,32 % im Vergleich zum Vortag bedeutet. Diese aktuellen Werte wurden um 6:00 Uhr am 2. Juli 2025 erhoben. Im Vergleich zu den letzten Monaten ist der Füllstand erfreulich gestiegen, nachdem er Ende April nur bei 28,83 % lag. In den vergangenen Jahren gab es jedoch auch Zeiten, in denen die Speicher nahezu voll waren – so beispielsweise im November 2023, als ein Füllstand von über 100 % erreicht wurde, was durch Faktoren wie Temperatur und Druck ermöglicht wurde, wie Allgäuer Zeitung berichtet.
Doch welche Bedeutung haben die Gasspeicher für die Gasversorgung in Deutschland? Der Füllstand ist entscheidend, um während kalter Wintermonate die Gasversorgung sicherzustellen. Laut ZDF kann Deutschland mit voll gefüllten Speichern etwa zwei durchschnittliche Wintermonate überstehen. Das ist besonders wichtig, da die Gasnachlieferungen aus Russland stark zurückgegangen sind. Seit der Schließung der Nord Stream 1-Pipeline fließt nur noch wenig Gas aus Russland nach Deutschland, während Norwegen sich als neuer Hauptlieferant etabliert hat.
Nachhaltige Gasversorgung
Um die Versorgungslücken, die durch den Rückgang russischer Gaslieferungen entstehen, zu schließen, hat Deutschland seine Strategie angepasst. Seit 2023 können mehrere neue Flüssiggasterminals in Norddeutschland helfen, die Gasspeicher aufzufüllen. Darüber hinaus liegen die Füllstandsvorgaben gesetzlich festgelegt: Zum 1. September müssen die Speicher mindestens 75 % und am 1. November sogar 95 % erreicht haben. Diese Ziele wurden in der letzten Zeit kontraproduktiv vorzeitig erfüllt, was für eine stabile Versorgung spricht, wie die DVGW hervorhebt.
Ein genauer Blick auf die Gasverbrauchszahlen zeigt, dass Deutschland im Jahr 2024 insgesamt etwa 844 Terawattstunden Gas verbraucht hat, was ein Anstieg von 3,5 % gegenüber 2023 darstellt. Interessanterweise gingen 39 % dieses Verbrauchs auf Haushalte und Gewerbe zurück, während dies für die Industrie 61 % ausmachte. Dabei war der Verbrauch im Juli und August stets am niedrigsten, während die kalten Wintermonate den höchsten Gasverbrauch aufwiesen.
Schutz und Notfallpläne
Für den Fall einer Gasmangellage hat die Bundesregierung Notfallpläne in der Hinterhand. Geschützte Kunden wie Haushalte, Schulen und Krankenhäuser würden in einer solchen Krise Vorrang bei der Gasversorgung erhalten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die Füllstände der Gasspeicher regelmäßig zu überwachen. Die täglichen und wöchentlichen Daten zur Gasversorgung werden seitens der zuständigen Behörden bereitgestellt und berücksichtigt, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.
Mit Blick auf die kommenden Monate bleibt abzuwarten, wie sich die Füllstände entwickeln und ob die Speicher erneut den kritischen Anforderungen standhalten können. Derzeit zeigt sich Deutschland trotz der Herausforderungen, die der Rückgang der Gaslieferungen aus Russland mit sich bringt, auf einem stabilen Kurs. Die Kontinuität der Versorgung ist dabei ein zentrales Ziel, das durch die besonnenen Strategien und flexiblen Anpassungen weiterhin gesichert werden soll.
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