Generationswechsel beim Autohaus Havlat: Die Zukunft in jungen Händen!

Generationswechsel beim Autohaus Havlat: Die Zukunft in jungen Händen!

Großschönau, Deutschland - Im Herzen von Großschönau vollzieht sich aktuell ein bedeutender Generationswechsel im traditionsreichen VW-Autohaus Havlat. Der Gründer und langjährige Geschäftsführer Olaf Havlat hat die Leitung des Unternehmens an seinen Sohn Franz abgegeben, der seit dem 1. Januar 2023 als alleiniger Geschäftsführer fungiert. Die Wurzeln des Autohauses reichen zurück ins Jahr 1997, als Olaf und Uta Havlat mit einer unerwarteten Anfrage von VW die Selbstständigkeit wagten, obwohl das Händlernetz zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend aufgeteilt war. Diese mutige Entscheidung führte zur Gründung, die in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich wuchs, und das Autohaus heute 22 Mitarbeiter beschäftigt. Besonderen Wert legen die Havlats auf familiären Zusammenhalt, was sich auch in der beruflichen Laufbahn ihrer Kinder widerspiegelt.

Franz Havlat kann auf eine beeindruckende Karriere blicken. Mit 13 Jahren begann er, das Handwerk seines Vaters am Beispiel eines „Schrauber-Projekts“ zu erlernen, und besuchte später die Lehre als Kfz-Mechatroniker, wo er nicht nur Sachsens, sondern auch Deutschlands bester Lehrling wurde. Bei den „World Skills International“ in London vertrat er Deutschland und hat seit 2011 den Meisterbrief erworben. Seine Schwester, Anna Müller, entschied sich ebenfalls für eine Ausbildung und übernahm die kaufmännischen Aspekte des Unternehmens. Die elterliche Vision, das Autohaus als Familienbetrieb weiterzuführen, wird damit erfolgreich umgesetzt.

Die Herausforderungen des Generationswechsels

Die Übernahme eines Familienunternehmens ist stets mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Nach wie vor sind viele Familienunternehmen in Deutschland bei der Nachfolgeplanung gefordert, wie auch der Artikel von Christian Neusser verdeutlicht. Besonders in Bezug auf die Bindung der Mitarbeitenden und die Aufrechterhaltung einer positiven Unternehmenskultur sind die Erfahrungen der Havlats aufschlussreich. Franz Havlat äußerte seinen Respekt für den Mut seiner Eltern, das Unternehmen aufzubauen, und empfindet die Übernahme als leichter, da er bereits von den praktischen und kaufmännischen Abläufen bestens integriert ist.

In einem weiteren Beispiel für generationalen Wandel zeigt das Autohaus Vatterott in Holzminden, Niedersachsen, wie bedeutend die Übergabe in Familienunternehmen ist. Hier ging Geschäftsführer Michael Vatterott nach über 40 Jahren in den Ruhestand, sein Sohn Simon trat die Nachfolge an. Simon zeigt sich optimistisch und bereitet sich auf die Herausforderungen des Mobilitätswandels vor. Solche Geschichten illustrieren die großen Veränderungen und die Entscheidungen, die Familienunternehmen in Deutschland derzeit durchleben, wobei sowohl interne als auch externe Nachfolgelösungen wichtig sind.

Visionen für die Zukunft

Franz Havlat blickt optimistisch in die Zukunft des Autohauses. Er ist überzeugt, dass in ländlichen Gebieten weiterhin Bedarf an Automobilen besteht, und er plant, die Wünsche seiner Kunden bestmöglich zu bedienen. Zudem zeigt er auch Interesse daran, dass seine eigenen Söhne möglicherweise in Zukunft Oldtimer-Projekte anstreben könnten. Diese Perspektive könnte einen weiteren Entwicklungsschritt für das familiengeführte Unternehmen darstellen.

Der Generationswechsel bei den Havlats sowie die Entwicklungen bei anderen Autohäusern zeigen, dass Nachfolgeplanung eine komplexe und emotionale Angelegenheit darstellt, die tief in den Werten und Beziehungen der Familien verwurzelt ist. Die Herausforderungen hierfür sind vielfältig, und das richtige Management dieser Übergänge kann die Traditionen bewahren und gleichzeitig Innovationen fördern.

Für weitere Einblicke in die Thematik des Generationswechsels in Familienunternehmen und deren Bedeutung in der heutigen Zeit können Sie die Artikel von Sächsische, Autohaus und Christian Neusser lesen.