Hamburg präsentiert aufregende Olympia-Pläne: Ein Wettbewerb der kurzen Wege!

Hamburg präsentiert aufregende Olympia-Pläne: Ein Wettbewerb der kurzen Wege!
Hamburg, Deutschland - Am 1. Juni 2025 hat die Hansestadt Hamburg ihre Pläne für eine mögliche Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 vorgestellt. Diese umfassende Initiative soll Hamburg als attraktive Sportmetropole präsentieren und gleichzeitig den Gedanken der Nachhaltigkeit und kurzen Wege in den Mittelpunkt stellen. Hamburg bewirbt sich gemeinsam mit Schleswig-Holstein und verfolgt damit das Konzept „HAMBURG+“, das anstrebt, die Olympischen Spiele in die Stadt zu integrieren und gleichzeitig die grüne Metropolregion am Wasser zu fördern. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher übergab am 31. Mai 2025 die Bewerbungsunterlagen offiziell an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) berichtet die Tagesschau.
Die Pläne umfassen eine Vielzahl von Sportstätten, die größtenteils in einem Umkreis von sieben Kilometern zueinander liegen. Geplant sind unter anderem Strandvolleyball auf dem Heiligengeistfeld, Schwimmen im Volksparkstadion und Hockey im Millerntorstadion. Ein neues Leichtathletikstadion, das während der Spiele bis zu 60.000 Menschen fassen kann, wird ebenfalls in der Nähe des Volksparkstadions errichtet und nach den Olympischen Spielen in ein reines Fußballstadion umgebaut, welches dann auch für internationale Fußballspiele, Konzerte und lokale Sportevents genutzt werden soll informiert die Hamburg.de.
Sportstätten und das Olympische Dorf
Eine weitere bedeutende Entwicklung ist die geplante Nutzung der Science City Bahrenfeld als Olympisches Dorf. Diese innovative Verbindung zwischen Wissenschaft und Sport soll das Erlebnis der Spiele untermalen. Darüber hinaus wird ein umfassendes Gastgeberprogramm implementiert, das Aktive nach Wettkämpfen in die Haushalte von Hamburger Familien einlädt und somit eine tiefere Verknüpfung von Sport und Gesellschaft fördert.
Die Bewerbung wird von positiven wirtschaftlichen Aussichten begleitet, die eine moderne Stadtentwicklung anstreben. Expertinnen und Experten, darunter Sportökonom Wolfgang Maennig, heben hervor, dass Hamburgs Chancen für die Bewerbung vergleichsweise gut stehen, insbesondere aufgrund der Nutzung temporärer Sportstätten und der potenziellen finanziellen Unterstützung durch den Bund. In der Konkurrenz mit anderen deutschen Städten, wie München und Berlin, die ebenfalls Grobkonzepte für eine Olympiabewerbung eingereicht haben, könnte Hamburgs Strategie entscheidend sein, um beim DOSB in die engere Wahl zu kommen wie auch in Angaben von Berlin beschrieben.
Ausblick auf die Entscheidung
Die Frist für die Einreichung der Bewerbungskonzepte endete am 1. Juni 2025. Der DOSB wird alle eingereichten Konzepte prüfen und plant, im Herbst 2026 die Entscheidung über den Favoriten zu treffen, der anschließend beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereicht wird. Ein zusätzliches Referendum, das die Hamburger Zustimmung zur Bewerbung abfragen soll, ist für Ende Mai 2026 angedacht. Dies ist besonders relevant, da bei einem früheren Referendum im Jahr 2015 eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 abgelehnt wurde.
Um die Zusammenarbeit und den Rückhalt für die Bewerbung zu stärken, betont Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther die starke Partnerschaft zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. Somit zeigt die Initiative nicht nur einen klaren Plan für die Austragung der Spiele, sondern auch den Willen der beteiligten Länder, sich gemeinsam für ein positives Olympiaprojekt einzusetzen. Die Hamburger Anmeldung markiert den Beginn eines herausfordernden, aber vielversprechenden Prozesses auf dem Weg zu möglichen Olympischen Spielen in der Zukunft.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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