Hells Angels Prozess in München: Blutige Fehde am Nordfriedhof enthüllt!
Hells Angels Prozess in München: Blutige Fehde am Nordfriedhof enthüllt!
Einkaufszentrum am Nordfriedhof, 80805 München, Deutschland - Am 10. Juni 2020 verwandelte sich das Einkaufszentrum am Nordfriedhof in München in eine Tatort-Szene, als ein schwarzer Kleintransporter in eine Menschengruppe raste, was zu schweren Verletzungen führte. Laut Informationen von tz.de alarmierte die Polizei, nachdem mehrere Personen verletzt wurden. Unter den Angeklagten befinden sich Nedim C., Mustafa U. und Valonis K., die wegen gefährlicher Körperverletzung vor das Landgericht München gebracht wurden.
Die Anklage wirft Nedim C. vor, am Steuer des Kleintransporters gesessen zu haben. Sein Fahrzeug, ein Mercedes Vito, gehörte seiner Verlobten, die ebenfalls mit den Hells Angels in Verbindung steht. Der Vorfall steht im Zusammenhang mit einem langjährigen Streit zwischen den betroffenen Gruppen. Wie sueddeutsche.de berichtet, soll der Konflikt durch eine Beleidigung und Bedrohung von Nedim Cs. Verlobter durch einen Gegner ausgelöst worden sein.
Die Tathandlungen und ihre Folgen
Am besagten Abend fuhren Nedim C. und seine Komplizen, die sich zu diesem Zeitpunkt Anwärter auf eine Vollmitgliedschaft bei den Hells Angels waren, zu einem Lokal, in dem sich der Beleidiger aufhielt. Als dieser das Lokal betraten wollte, kam es zu einer Auseinandersetzung. Nedim C. und seine Komplizen sollen nicht nur den Mann angegriffen haben, sondern auch zwei weitere Personen mit dem Kleintransporter umgefahren haben. tz.de beschreibt, dass Erdinc D. mit einem Messer in den Rücken gestochen wurde und Asadpour Y. am Kopf sowie am Körper verletzt wurde.
Murat S., der damalige Präsident der Hells Angels in München, war ebenfalls in den Überfall verwickelt und floh nach der Tat in die Türkei. Während Nedim C. sich Ende 2022 der Polizei stellte und in Untersuchungshaft kam, bleibt Murat S. weiterhin flüchtig. Die Verteidigung von Valonis K. bestreitet jegliche Verbindung zu den Taten, doch alle Angeklagten sehen sich wegen ihrer Rolle während des Vorfalls schweren Vorwürfen ausgesetzt.
Hintergründe und Kontext
Die Hells Angels, gegründet in den USA im Jahr 1969, haben sich über die Jahre einen umstrittenen Ruf erarbeitet, der auch mit schwerwiegenden kriminellen Aktivitäten verbunden ist. Ermittlungen zeigen Verbindungen zu Drogenhandel, Waffenschmuggel und Erpressung. Die Münchener Sektion hat in den letzten Jahren interne Umstrukturierungen durchgemacht, und es scheint einen anhaltenden Konflikt innerhalb der Organisation zu geben. Wie Wikipedia anmerkt, wird die Gruppierung von vielen als Motorradgang eingestuft, die mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung gebracht wird.
Der Prozess wird voraussichtlich bis Mitte Juli 2025 andauern. Ein Urteil wird am Ende des Verfahrens erwartet. Die Hells Angels sehen sich nicht nur öffentlichen Ermittlungen, sondern auch internen Herausforderungen gegenüber, die ihren Einfluss im Münchener Bereich deutlich beeinträchtigen könnten.
Details | |
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Ort | Einkaufszentrum am Nordfriedhof, 80805 München, Deutschland |
Quellen |
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