Klimaschutz im Fokus: Deutschland und Kolumbien starten starke Partnerschaft

Deutschland und Kolumbien stärken ihre Klimapartnerschaft vom 3. bis 6. Juni 2025 in Bogotá zur nachhaltigen Energiezukunft.
Deutschland und Kolumbien stärken ihre Klimapartnerschaft vom 3. bis 6. Juni 2025 in Bogotá zur nachhaltigen Energiezukunft. (Symbolbild/NAG)

Klimaschutz im Fokus: Deutschland und Kolumbien starten starke Partnerschaft

Bogotá, Kolumbien - In Bogotá, Kolumbien, findet vom 3. bis 6. Juni 2025 die erste Woche der deutsch-kolumbianischen Klimapartnerschaft statt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kolumbien im Bereich Energie und Klimapolitik zu stärken. Der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Rouenhoff vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) leitet diese Initiative, die sich insbesondere auf eine umweltfreundliche und sozial gerechte Energiewende konzentriert. Zu den Themen gehören der Kohleausstieg, der Ausbau erneuerbarer Energien und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Laut bmwk.de sind an diesem Prozess mehrere deutsche Ministerien beteiligt, darunter das Auswärtige Amt, das BMWE, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN).

Im Rahmen der Veranstaltung finden zahlreiche Aktivitäten statt, darunter ein hochrangiger Dialog zwischen den beiden Regierungen und ein Austausch über Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative in Kolumbien. Ein Wirtschaftsforum der Deutsch-Kolumbianischen Industrie- und Handelskammer sowie die zweite Sitzung der hochrangigen Steuerungsgruppe für grünen Wasserstoff stehen ebenfalls auf der Agenda. Diese Woche ist besonders bedeutend, da sie das 90-jährige Bestehen der Deutsch-Kolumbianischen Industrie- und Handelskammer in Bogotá feiert, was die lange und fruchtbare Beziehung zwischen beiden Ländern unterstreicht.

Ein langfristiges Engagement

Das BMZ hat sich mit Kolumbien zu einer Entwicklungspartnerschaft verpflichtet, die auch andere Schwellenländer wie Pakistan, Indien und Brasilien umfasst. Diese Partnerschaften zielen darauf ab, die Pariser Klimaziele zu unterstützen, indem sie die Minderung von Treibhausgasemissionen und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels fokussieren. Wichtige Bereiche der Zusammenarbeit sind Energie, natürliche Kohlenstoffsenken, nachhaltige Landwirtschaft und Stadtentwicklung. Eine starke Einbindung der Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft soll die Transformation zu einer grünen und sozial gerechten Gesellschaft fördern, wie bmz.de betont.

Der Klimawandel stellt eine globale Herausforderung dar, die internationale Lösungen und Kooperationen erfordert. Ein effektiver Klimaschutz sieht die Minderung des Treibhausgasausstoßes und die Entwicklung von Anpassungsstrategien vor, um die unvermeidbaren Folgen zu bewältigen. Laut dem Umweltbundesamt ist das übergeordnete Ziel, eine gefährliche Störung des Klimasystems zu verhindern und die Erderwärmung deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten.

Mit der internationalen Klimapolitik sind wichtige Verträge wie die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und das Übereinkommen von Paris verbunden, die eine hohe Legitimation und Bindungskraft haben. Für diese Vereinbarungen sind jedoch oft mühsame Einigungen erforderlich. Aktuelle Berichte zeigen, dass eine sofortige und umfassende Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen unerlässlich ist, um katastrophale Folgen der Erderwärmung zu vermeiden.

Für Deutschland und Kolumbien markiert diese Woche der Klimapartnerschaft einen ersten Schritt, die gemeinsamen Anstrengungen zu intensivieren. Eine sozial ausgewogene und ökologisch verantwortliche Energiewende kann nur im Rahmen starker internationaler Kooperationen gelingen.

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OrtBogotá, Kolumbien
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