Maximilian Kolbe: Der mutige Priester, der für andere starb

Maximilian Kolbe: Der mutige Priester, der für andere starb
Auschwitz, Polen - Maximilian Kolbe, ein polnischer Priester und Franziskaner, wurde am 8. Januar 1894 in Zduńska Wola geboren. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs stellte er sich mutig gegen die nationalsozialistische Propaganda und versteckte Juden, was letztlich zu seiner Verhaftung durch die Gestapo im Februar 1941 führte. [sueddeutsche.de] berichtet, dass Kolbe am 28. Mai 1941 in das Konzentrationslager Auschwitz überführt wurde, wo er seinen unerschütterlichen Glauben unter extremen Bedingungen bewahrte.
Sein Wunsch, anderen zu helfen, führte dazu, dass er sich freiwillig meldete, um den Platz eines anderen Gefangenen, Franciszek Gajowniczek, einzunehmen, der ausgewählt worden war, um verhungert zu werden. Nach mehreren Wochen ohne Nahrung zeigte Kolbe die Kraft des Glaubens, indem er andere Insassen im Gebet führte. Letztlich wurde er am 14. August 1941 durch eine tödliche Injektion hingerichtet, was seine Unerschütterlichkeit und Hingabe an seine Überzeugungen unterstreicht. [Wikipedia] fügt hinzu, dass Kolbe während seiner letzten Stunden ruhig blieb und dem Henker seinen Arm anbot.
Ein Leben im Dienste der Nächstenliebe
Kolbes Lebensweg wurde von einer tiefen Verehrung für die Jungfrau Maria geprägt. Mit nur zehn Jahren hatte er eine Vision, in der er zwei Kronen – eine der Reinheit und eine der Märtyrer – erhielt und beide wählte. Dies formte seine spirituelle Berufung und trieb ihn an, 1910 den Konvent der Conventualer Franziskaner zu betreten. [catholic.com] berichtet, dass er später die Militia of the Immaculate gründete, um die marianische Verehrung zu fördern und sich gegen antikatholische Bewegungen zu wenden.
In den 1920er Jahren gründete Kolbe die monatliche Zeitschrift „Rycerz Niepokalanej“ (Ritter der Unbefleckten), die mit einer Auflage von über einer Million Exemplaren ein großes Publikum erreichte. Er erbaute auch das Kloster Niepokalanów, das während des Zweiten Weltkriegs als Zufluchtsort für viele Menschen, einschließlich jüdischer Flüchtlinge, diente.
Von der Verhaftung zum Märtyrertum
Nach seiner Festnahme in 1941 legte Kolbe seine gesamte Energie in den Dienst seiner Mitgefangenen. Seine heroische Entscheidung, in den Tod zu gehen, um einen anderen zu retten, machte ihn zum Märtyrer der Nächstenliebe. [Wikipedia] vermerkt, dass seine Kanonisierung am 10. Oktober 1982 durch Papst Johannes Paul II. erfolgte, nachdem er bereits 1971 seliggesprochen worden war.
Maximilian Kolbes Vermächtnis umfasst nicht nur seine Hingabe an das Leben in Christi Nachfolge, sondern auch die Botschaft der Liebe und des Opfers, die bis heute viele Menschen inspiriert. Seine Patronatsrolle umfasst eine beeindruckende Liste von Gruppen, darunter Journalisten, Freiheitskämpfer und Menschen mit Essstörungen. Die Verehrung Kolbes wird besonders an seinem Gedenktag, dem 14. August, gefeiert.
Kolbes Leben ist ein eindringliches Beispiel für die Kraft des Glaubens und die Möglichkeit der Erlösung, auch in den dunkelsten Zeiten der Menschheitsgeschichte. Seine Lehren erinnern uns daran, dass „Hass nicht schöpferisch ist. Nur die Liebe ist schöpferisch.“ [catholic.com]
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Ort | Auschwitz, Polen |
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