AfD feiert Parteitag in Demen: Holm strebt absolute Mehrheit an!

AfD feiert Parteitag in Demen: Holm strebt absolute Mehrheit an!
Demen, Deutschland - Der AfD-Parteitag, der am 28. Juni 2025 im Evita-Forum in Demen stattgefunden hat, brachte einige markante Ziele ans Licht. Landessprecher Leif-Erik Holm stellte auf der Versammlung den Anspruch der Partei klar: Bei der Landtagswahl im September 2026 wolle die AfD „mit Abstand stärkste Kraft“ werden. Holm träumt von einer absoluten Mehrheit und scheint bereit zu sein, auch ohne Koalitionspartner zu regieren. Die Mitgliederzahl der AfD in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt – nun sind rund 2.200 Mitglieder aktiv, wie ndr.de berichtet.
Die Diskussionen beim Parteitag konzentrierten sich vornehmlich auf eine Resolution zur inneren Sicherheit. Die Forderungen sind klar: Die AfD drängt auf mehr Polizei, umfassende Videoüberwachung und die Verhängung härterer Strafen für Gewalttäter. Ebenso wird ein Fokus auf den Bereich der Abschiebungen gelegt, die insbesondere für Kriminelle aus Syrien und Afghanistan angestrebt werden. Holm äußerte zudem Bedenken bezüglich des Umgangs mit Ausländern bei Gewalt- und Drogenkriminalität, die häufig ausnutzten, dass sie nicht abgeschoben werden können, weil sie sich auf rechtliche Ausnahmen berufen. Weitere Maßnahmen beinhalten die Erleichterung von Ausweisungen und die Möglichkeit, nicht abgeschobene Kriminelle im Ausland unterzubringen, wie in ihrem Wahlprogramm zur inneren Sicherheit angeführt wird afd.de.
Strukturreformen und interne Auseinandersetzungen
Ein weiterer Themenblock befasste sich mit internen Strukturreformen der Partei. Diese umfassen die Einführung von Delegiertenversammlungen für die Landesparteitage, wodurch nicht alle Mitglieder an den Sitzungen teilnehmen können. Holm strebt zudem an, dass künftig nur ein Vorsitzender den Posten des Landessprechers übernehmen kann. Der Vorschlag, den Vorsitzenden allein die Kandidaten für den Posten des Generalsekretärs vorschlagen zu lassen, wurde jedoch abgelehnt, was Raum für interne Konflikte lässt. Bei einer Mitgliederversammlung in Neubrandenburg wurde Holm auf den ersten Platz der Landesliste gewählt, während die Unklarheit über die zukünftige Anzahl der Landessprecher bestehen bleibt ndr.de.
Diese innerparteilichen Entwicklungen sind nicht ohne Kontroversen. Der Verfassungsschutz hat mehrere AfD-Spitzenleute in ein Gutachten über Rechtsextremismus aufgenommen, was die öffentliche Diskussion über die wachsende Radikalisierung der Partei weiter anheizt. Schätzungen zufolge gibt es etwa 11.300 extremistische Mitglieder in der AfD, was 30% der Gesamtheit ausmacht. Die Partei wird zunehmend als rechtsextremistisch eingestuft, was zuvor umstritten war bpb.de.
Öffentliche Reaktionen und Ausblick
Die Diskussion über den Umgang mit der AfD bleibt zentral und ist komplex. Während einige ein Verbot der Partei befürworten, mahnen Gegner vor den möglichen Risiken eines solchen Schrittes. Sie warnen, dass dies der AfD ein Opfer-Narrativ liefern könnte, das ihre Position in der öffentlichen Wahrnehmung weiter stärken würde. Zugleich wird gefordert, dass demokratische Kräfte sich aktiv mit den Positionen der AfD auseinandersetzen und deren Widersprüche aufzeigen sollten. Hierbei ist darauf zu achten, nicht den Spielregeln der digitalen Öffentlichkeit zu folgen, um in einen Überbietungswettbewerb zu geraten bpb.de.
Holm bezeichnete die ersten Prognosen nach dem Parteitag als „tollen Erfolg“. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Partei ihrer ambitionierten Ziele tatsächlich näherkommen kann oder ob die internen Probleme und externen kritischen Stimmen ihre Strategie durchkreuzen werden.
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Ort | Demen, Deutschland |
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