Baustellen-Update: Brückenbau in Waren (Müritz) nimmt Fahrt auf!

In Mecklenburg-Vorpommern fördern neue Straßenbauprojekte die Verkehrsinfrastruktur, während Brücken regelmäßig auf Sicherheit geprüft werden.
In Mecklenburg-Vorpommern fördern neue Straßenbauprojekte die Verkehrsinfrastruktur, während Brücken regelmäßig auf Sicherheit geprüft werden. (Symbolbild/NAG)

Baustellen-Update: Brückenbau in Waren (Müritz) nimmt Fahrt auf!

Waren (Müritz), Deutschland - In der malerischen Region Mecklenburg-Vorpommern tut sich einiges: Der Ersatzneubau der Brücke über die Bahngleise in Waren (Müritz) nimmt Fahrt auf. Wie strassen-mv.de berichtet, steht die Sommerzeit ganz im Zeichen von Baustellen. Die stabilen Wetterbedingungen und die langen Tage machen den Sommer ideal für Bauvorhaben, weshalb auch in den Ferien viele Straßenbaustellen aktiv sind. Weniger Berufspendler und kein Schulbusverkehr bieten hingegen die ideale Voraussetzung, um aktiv zu werden.

Wo wird momentan gearbeitet? Beispielhaft stehen Instandsetzungsarbeiten an der B 110 auf der Kahldenbrücke in Demmin auf der Agenda. Auch auf der B 104 zwischen Abzweig Wickendorf (Schwerin) und Rampe wird die Fahrbahn erneuert. Dazu kommt die Deckenerneuerung auf der Landesstraße 042 zwischen Klein Rogahn und Neumühle im Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie an der B 192 zwischen Penzlin und Krukow, wo ebenfalls bauliche Unterhaltungsarbeiten an der Brücke über den Boitinbach durchgeführt werden.

Vorausschauende Planung für den Verkehr

Die Verkehrsplaner lassen sich nicht aus der Ruhe bringen: Die Termine für die Baustellen werden bekannt gegeben, sobald die Bauabläufe feststehen. Der Fokus liegt klar auf einer Planung, die die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss so gering wie möglich hält. Dennoch sind Beeinträchtigungen oft unvermeidbar. In touristischen Regionen wie Küstenorten oder an der Seenplatte ist es beispielsweise nicht erlaubt, zu Ostern, Pfingsten oder in den Ferien zu bauen, es sei denn, es gibt triftige Gründe. Aktuelle Ausnahmefälle sind unter anderem der Ausbau der Fernwärmeleitungen auf der B 105 in Neubukow und Korrosionsschutzarbeiten der DB AG am Rügendamm.

Die Verkehrsteilnehmenden werden um Geduld und liebevoll um vorausschauende Reiseplanung gebeten. Ein respektvolles Miteinander gegenüber den Straßenwärtern und Bauleuten ist gefragt, denn diese arbeiten hart daran, die Straßen in einwandfreiem Zustand zu halten.

Brücken in Mecklenburg-Vorpommern: Ein wichtiges Gut

Brücken sind das Rückgrat unseres Verkehrsnetzes. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt 640 Brücken im Bereich von Bundes- und Landesstraßen, die aus 716 Teilbauwerken bestehen, wie die Regierung M-V betont. Über 75 % dieser Brücken wurden nach 1990 errichtet; die ältesten stammen aus dem 19. Jahrhundert und bestehen aus Naturstein oder Mauerwerk. Die Straßenbauverwaltung hat die Aufgabe, den Erhalt dieser wichtigen Bauwerke sicherzustellen.

Regelmäßige Prüfungen sind für die Sicherheit unabdingbar. Diese unterteilen sich in Haupt- und einfache Prüfungen, wobei die Hauptprüfung alle sechs Jahre eine handnahe Kontrolle aller wesentlichen Bauteile vorsieht. Bei besonderen Anlässen, wie etwa einem Fahrzeuganprall, wird eine Sonderprüfung angesetzt. Technische Hilfsmittel wie Hubsteiger und sogar zerstörungsfreie Materialuntersuchungen kommen zum Einsatz, um den Zustand dieser Baustrukturen zu bewerten und eine langfristige Erhaltungsstrategie zu entwickeln.

Ein Grund zur Freude ist, dass der Zustand der meisten Brücken als gut oder befriedigend eingestuft wird. Doch auch die Herausforderungen sind spürbar: Der Anstieg des Schwerverkehrs und die älteren Baumaterialien erfordern regelmäßige statische Nachrechnungen, um die Sicherheit weiterhin gewähren zu können. Alle drei Jahre wird der Zustand der Brücken neu bewertet, um gezielte Maßnahmen aufzustellen.

Letztlich ist der laufende Erhalt dieser Kleinode nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch eine Investition in die Zukunft der Infrastruktur rund um Waren (Müritz) und darüber hinaus.

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OrtWaren (Müritz), Deutschland
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