EHEC-Ausbruch in MV: 62 Fälle – So gefährlich sind die Bakterien!

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EHEC-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern: Aktuell 62 Infektionen, darunter schwere Fälle. Gesundheitsbehörden ermitteln.

EHEC-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern: Aktuell 62 Infektionen, darunter schwere Fälle. Gesundheitsbehörden ermitteln.
EHEC-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern: Aktuell 62 Infektionen, darunter schwere Fälle. Gesundheitsbehörden ermitteln.

EHEC-Ausbruch in MV: 62 Fälle – So gefährlich sind die Bakterien!

In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich ein EHEC-Ausbruch aus, der mittlerweile über 60 Menschen betroffen hat. Aktuell sind 62 Infektionen bekannt, darunter 13 Personen, die einen schweren Krankheitsverlauf mit hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) erleiden. Diese bedenkliche Situation wurde von den Behörden als ernst eingestuft. Bereits seit Mitte August 2025 verzeichnet die Region eine steigende Zahl an Erkrankungen, und auch Urlauber aus anderen Bundesländern sind betroffen. NDR berichtet, dass die Infektionen leichte bis schwere Magen-Darm-Beschwerden verursachen können und zu blutigen Durchfällen sowie Nierenfunktionsstörungen führen können.

EHEC, das für Enterohämorrhagische Escherichia coli steht, ist überaus ansteckend und kann bereits durch den Kontakt mit Kot von Wiederkäuern oder kontaminierten Lebensmitteln übertragen werden. Zu den möglichen Ansteckungsquellen zählen verunreinigtes Wasser, Rohmilch, aber auch Rohwurst und nicht durchgegartes Fleisch. Gerade bei Kindern kann die Ausscheidung der Bakterien länger dauern, was das Risiko einer weiteren Verbreitung erhöht. gesund.bund.de erläutert, dass diese Bakterien natürlicherweise im Darm von Wiederkäuern vorkommen, die selbst nicht erkranken, jedoch die Erreger mit ihren Exkrementen ausscheiden.

Aktueller Stand der Infektionen

Tagesschau führt aus, dass bisherige Befragungen keine eindeutige Quelle der Infektionen ermitteln konnten, was die Situation für die Behörden kompliziert macht.

Im Vorfeld des Schulbeginns am Montag haben die Behörden Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Schulen wurden mit Informationsmaterial zur Prävention und Hygiene ausgestattet. Gleichzeitig wird ein neuer standardisierter Fragebogen eingesetzt, der Informationen zu Lebensmitteln und Kontakten zu Tieren sammeln soll. Für die Reisenden aus anderen Bundesländern bleibt die Situation aufgrund möglicher Urlaubsinfektionen angespannt.

Öffentliche Reaktionen