Einbruchsalarm in MV: Polizei warnt vor steigenden Diebstählen!
Mecklenburg-Vorpommern warnt vor steigenden Einbrüchen im Herbst und gibt Tipps zum Einbruchsschutz. Sicherheit ist wichtig!

Einbruchsalarm in MV: Polizei warnt vor steigenden Diebstählen!
Mit dem nahenden Herbst ändern sich nicht nur die Farben der Blätter, sondern auch die Sicherheitslage in unseren Wohngebieten. Die Zeitumstellung, die die Tage kürzer und die Nächte länger macht, bringt ein erhöhtes Risiko für Einbrüche mit sich. Die Polizei warnt eindringlich vor Einbrechern und gibt wertvolle Tipps zum Schutz unserer vier Wände. Aus Anlass des bevorstehenden „Tag des Einbruchsschutzes“ am Sonntag ist es wichtiger denn je, auf die Sicherheit zu achten. NDR berichtet, dass es im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern 939 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl gab – 49 mehr als im Jahr 2023. Dies zeigt, wie relevant das Thema für uns alle ist.
Die Aufklärungsquote in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 26,8 Prozent, während die Zahlen in Schleswig-Holstein und Hamburg nicht ganz so rosig aussehen: Dort liegt die Aufklärungsquote bei 14,7 Prozent und 9 Prozent. In Hamburg wurden im Jahr 2024 insgesamt 3.008 Diebstähle verzeichnet. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Einbrüchen in Agrarbetriebe, wo oft teure Pflanzenschutzmittel und Saatgut im Visier der Täter stehen. Die Polizei empfiehlt, Haustüren und Fenster stets sorgsam abzuschließen und darauf zu achten, dass Ersatzschlüssel nicht im Garten versteckt werden.
Statistik im Blick
Aber wie sieht es eigentlich deutschlandweit aus? Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2024 wieder leicht angestiegen. Insgesamt wurden 78.436 Fälle, einschließlich Einbruchsversuchen, erfasst. Diese Zahl liegt zwar unter dem Niveau vor der Pandemie, zeigt jedoch, dass Einbrüche weiterhin ein bedeutendes Thema sind. Im Jahr 2023 gab es etwa 119.000 Diebstähle in und aus Wohnungen, wovon circa 77.800 als Wohnungseinbruchdiebstahl klassifiziert werden. Die Aufklärungsquote für diese Delikte lag 2024 bei 15,3 Prozent und lässt auf einen gewissen Handlungsbedarf schließen. k-einbruch hebt besonders hervor, dass fast die Hälfte der Einbrüche (46,3 Prozent) gescheitert sind, was darauf hinweist, dass gute Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen können.
Die Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts zeigt, dass 27,1 Prozent der Bevölkerung beunruhigt über mögliche Wohnungseinbrüche sind. Das beliebteste Ziel der Diebe? Hochwertige Elektroräder. Dies bestätigt die Aussage, dass es sich lohnt, in eine vernünftige Sicherungstechnik zu investieren und auf die Nachbarn zu achten. Denn gemeinschaftliche Wachsamkeit kann einen entscheidenden Unterschied machen.
Präventionsmaßnahmen
Was können Sie also konkret tun, um sich und Ihre Wohnung zu schützen? Die Polizei gibt einige grundlegende Ratschläge. Achten Sie darauf, Fenster und Türen immer gut abzuschließen, nutzen Sie geeignete Sicherungstechnik und verzichten Sie auf Postings in sozialen Netzwerken, die Ihre Abwesenheit verraten. Auch verdächtige Beobachtungen sollten umgehend gemeldet werden, um schnell reagieren zu können.
Die Aufklärungsquote hängt stark von der aktiven Mitarbeit der Bevölkerung ab. Maßnahmen wie Nachbarschaftshilfe und Vigilanz können helfen, die Zahl der Einbrüche weiter zu senken. Einbrüche können nicht nur materiellen Schaden verursachen, sondern auch die Privatsphäre und den Seelenfrieden der Betroffenen beeinträchtigen. Statista hebt hervor, dass die Einbruchsrate in städtischen Bundesländern am höchsten ist, während sie in ländlicheren Regionen deutlich niedriger ausfällt.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Der Herbst bringt nicht nur schöne Farben, sondern auch eine Zeit, in der wir besonders wachsam sein sollten. Sichern Sie Ihr Zuhause, sprechen Sie mit Ihren Nachbarn und genießen Sie die Jahreszeit sorgenfreier!